Jerusalem

»Präsident Trump gebührt alle Anerkennung«

Donald Trump und Benjamin Netanjahu bei einem USA-Besuch des israelischen Regierungschefs (Archiv) Foto: GPO

Nach der gezielten Tötung des iranischen Generals Qassem Soleimani durch die USA hat sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an die Seite Amerikas gestellt. »So wie Israel das Recht zur Selbstverteidigung hat, haben auch die Vereinigten Staaten exakt dasselbe Recht«, sagte Netanjahu am Freitag nach Angaben seines Büros. »Qassem Soleimani ist verantwortlich für den Tod amerikanischer Bürger und vieler anderer unschuldiger Menschen.« Er habe weitere derartige Angriffe geplant.

Netanjahu sagte zudem: »Präsident Trump gebührt alle Anerkennung, schnell, energisch und bestimmt gehandelt zu haben.« Israel stehe an der Seite der USA in »ihrem Kampf für Frieden, Sicherheit und Selbstverteidigung«.

vergeltung Soleimani, der Kommandeur der iranischen Al-Quds-Brigaden, war am Donnerstag bei einem US-Raketenangriff nahe dem Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, der Angriff sei auf Anweisung des Präsidenten Donald Trump erfolgt, um weitere Angriffe auf US-Diplomaten und Einsatzkräfte zu verhindern. Der Iran kündigte daraufhin Vergeltung an.

Israel befindet sich nach dem Vorfall im Irak in erhöhter Alarmbereitschaft.

Israel befindet sich nach dem Vorfall im Irak in erhöhter Alarmbereitschaft. Vertreter des Irans haben in der Vergangenheit mit Vergeltungsschlägen gegen den US-Verbündeten Israel gedroht.

Netanjahu brach am Freitag einen Besuch in Griechenland frühzeitig ab, um die aktuellen Entwicklungen zu verfolgen, wie sein Büro mitgeteilt hatte. Er hatte am Donnerstag in Athen ein Abkommen mit Zypern und Griechenland für den Bau der Mittelmeer-Gasleitung Eastmed unterzeichnet. Netanjahu wäre planmäßig erst am Samstag nach Israel zurückgereist.  dpa

Nachrichten

Schokolade, Seife, Fauda

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  09.07.2025

Israel

Ehemalige Geiseln Sapir Cohen und Sasha Troufanov verloben sich

Das Paar wurde am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nir Oz entführt und überlebte die Strapazen der Geiselhaft

 09.07.2025

Vermisst

Er war ein Familienmensch

Ilan Weiss gehörte zum Sicherheitsteam in Be’eri. Er wurde am 7. Oktober ermordet und seine Leiche nach Gaza verschleppt

von Sabine Brandes  09.07.2025

Israel

Yair Lapid: Netanjahu will Waffenruhe verhindern

Der Ministerpräsident stelle Hindernisse für eine Einigung in den Weg, sagt der Oppositionsführer

 09.07.2025

Washington D.C.

Kommt nun eine Waffenruhe für Gaza?

US-Präsident Trump will einen Deal. Erneut trifft er Israels Regierungschef Netanjahu. Dieser bekräftigt: Am Ende werde es keine Hamas geben

 09.07.2025

Krieg

Bericht: Hamas nutzte sexualisierte Gewalt als »taktische Kriegswaffe«

Eine Untersuchung des israelischen Dinah-Projekts enthält verstörende Details über sexualisierte Gewalt am und nach dem 7. Oktober 2023. Die Initiative fordert die Strafverfolgung der Täter

von Robert Messer  08.07.2025

Nahost

Netanjahu: Wir werden alle Kriegsziele erreichen

Es seien Schritte erforderlich, von denen einige für Israel und einige für die Hamas sehr schmerzhaft würden, betont Israels Premier

 08.07.2025

Nahost

Trump und Netanjahu hoffen auf Deal mit Syrien

Während die Vorgespräche über eine Waffenruhe mit der Hamas weitergehen, arbeiten die beiden Regierungschefs an normaleren Beziehungen zu Israels Nachbarland

 08.07.2025

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

 08.07.2025