Israels Präsident Reuven Rivlin hat vor einem nachlässigen Umgang mit dem Thema Antisemitismus gewarnt. »Antisemitismus - so wie er war und heute ist - darf nicht rehabilitiert werden«, sagte er in einem Interview der »Times of Israel« (Dienstag). Die Lehren aus der Geschichte dürften nie vergessen werden.
Es werde niemals eine Rechtfertigung für Gleichgültigkeit oder Zögern in Sachen Antisemitismus geben. »Seine Unterstützer, einschließlich jener Politiker, die antisemitische, rassistische oder Neonazi-Positionen vertreten, werden niemals willkommene Partner in der Völkerfamilie sein«, so Rivlin.
WELT-HOLOCAUST-FORUM Als »starke, mutige Stellungnahme« bezeichnete Rivlin die Teilnahme zahlreicher Staats- und Regierungschefs am Welt-Holocaust-Forum am Donnerstag.
Damit sende die gesamte Welt eine »Warnung an Antisemiten«. Israel erwarte, dass in die Bildung der Jugend investiert werde sowie in konkrete Schritte zum Schutz eines »freien jüdischen Lebens«. kna