Rom

Papst begrüßt Waffenruhe im Libanon: »Schimmer des Friedens«

Papst Franziskus I Foto: picture alliance / Pressebildagentur ULMER

Papst Franziskus hat die Waffenruhe im Libanon begrüßt. Er hoffe, dass sie von allen Parteien respektiert werde, so das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz. Nun richte er seinen dringenden Appell an alle libanesischen Politiker, »damit unverzüglich ein Präsident der Republik gewählt wird und die Institutionen zu ihrer normalen Funktion zurückkehren, um die notwendigen Reformen durchzuführen und die Rolle des Landes als Beispiel für ein friedliches Zusammenleben zwischen den verschiedenen Religionen zu gewährleisten«.

Lesen Sie auch

In diesem Zusammenhang äußerte Franziskus seine Hoffnung, dass dieser »Schimmer des Friedens« zu einer Waffenruhe an allen anderen Fronten führen könne. Besonders am Herzen liege ihm dabei die Freilassung der israelischen Geiseln sowie der Zugang zu humanitärer Hilfe für die palästinensische Bevölkerung.

Gebet für Frieden in Syrien und der Ukraine

Zum Friedensgebet rief Franziskus für Syrien auf, »wo der Krieg leider wieder aufgeflammt ist und viele Opfer gefordert hat«. Weiter bekundete er seine Trauer über den Krieg, »der die gepeinigte Ukraine weiterhin mit Blut überzieht«. Dabei seien Kinder, Frauen, ältere und gebrechliche Menschen die ersten Opfer.

»Krieg ist ein Horror, Krieg beleidigt Gott und die Menschheit, Krieg verschont niemanden, Krieg ist immer eine Niederlage, eine Niederlage für die gesamte Menschheit!«, betonte der Papst. Er appelliere noch einmal an die internationale Gemeinschaft, an jeden Mann und jede Frau guten Willens, alles zu tun, um den Krieg zu beenden und dem Dialog, der Geschwisterlichkeit und der Versöhnung zum Sieg zu verhelfen. »Lassen Sie uns auf allen Ebenen ein neues Engagement zeigen«, forderte Franziskus. Das Streben nach Frieden liege nicht in der Verantwortung einiger weniger, sondern in der Verantwortung aller. kna/ja

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025