Wirtschaft

Online-Shoppen leicht gemacht

Stellenagebot von Amazon Foto: PR

Am »Black Friday« standen die Leute Schlange vor den Geschäften in den Einkaufszentren – und am »Cyber-Montag« gleich noch einmal. Das amerikanische Phänomen der Super-Shopping-Tage hat längst im Heiligen Land Einzug gehalten. Doch bald müssen die Israelis vielleicht nicht einmal mehr vor die Tür gehen, um einzukaufen. Wie es heißt, steht die Eröffnung eines lokalen Amazon-Zentrums bevor.

Auch derzeit ist es Israelis möglich, bei ausländischen Internet-Einzelhändlern Kleidung, Schuhe, Elektronik, Bücher oder anderes zu bestellen. Doch keiner der Giganten Amazon, eBay oder Aliexpress hat einen Standort im Heiligen Land. Die Israelis werden aus Lagerhallen in anderen Ländern beliefert, vor allem aus Deutschland, England und den USA. Oft müssen die Kunden dadurch wochenlang warten und horrende Versandkosten zahlen. Von »kostenloser Lieferung« oder »schon morgen bei Ihnen« können sie derzeit nur träumen.

Zoll Doch angeblich will Amazon bald seine Verkaufsaktivitäten in Israel beginnen. Das berichten verschiedene Medien im Land. Dafür sondieren ausländische und inländische Teams bereits den Markt, um die Kaufgewohnheiten zu untersuchen. Auch werde derzeit nach passenden Lagerhallen gesucht. Den Angaben zufolge sollen mindestens 25.000 Quadratmeter Fläche gemietet werden, um auch Israelis den Service kurzer Lieferzeiten zu bieten.

Israelis lieben Shopping. Doch die vergleichsweise hohen Kosten im eigenen Land bringen immer mehr Menschen dazu, online zu bestellen. Im vergangenen Jahr lagen sie mit Einkäufen im Wert von 3,36 Milliarden Dollar auf Platz drei der Online-Shopper weltweit. In diesem Jahr werden vier Milliarden erwartet.

Derzeit liegt die Mehrwertsteuerbefreiung bei 75 Dollar, bis zu einem Einkauf von 500 Dollar muss kein Einfuhrzoll bezahlt werden. In den vergangenen Monaten allerdings wuchs der Druck auf die Regierung, die Sätze anzuheben. Verbraucherorganisationen fordern von der Politik, den hohen Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Die Handelskammer indes argumentiert, dass weiter steigende Zahlen beim Online-Shopping den Einzelhandel in Israel schädigen und Tausende Jobs kosten könnten.

ANU-Museum Tel Aviv

Jüdische Kultobjekte unterm Hammer

Stan Lees Autogramm, Herzls Foto, das Programm von Bernsteins erstem Israel-Konzert und viele andere Originale werden in diesen Tagen versteigert

von Sabine Brandes  25.12.2025

Jerusalem

Katz sagt erneut, Israel werde nicht komplett aus Gaza abziehen

Nach Kritik nach ähnlichen Äußerungen war der Verteidigungsminister zunächst zurückgerudert. Nun erklärt er: »Ich lege nie den Rückwärtsgang ein«

 25.12.2025

Israel

US-Botschafter: Iran zieht falsche Lehren aus Angriffen auf Atomanlagen

»Ich hoffe, sie haben die Botschaft verstanden, aber offenbar haben sie sie nicht vollständig verstanden«, sagte Mike Huckabee

 25.12.2025 Aktualisiert

Spionage-Verdacht in Israel

Ex-Premier Bennett im Visier des Iran

Ein israelischer Staatsbüger soll den einstigen Ministerpräsidenten Naftali Bennett ausspioniert haben. Dem Verdächtigen steht eine Anklage bevor

von Sabine Brandes  25.12.2025

Israel

Regierung will Waffenproduktion des Landes ausbauen

Laut Premier Netanjahu ist dafür eine Summe von 93 Milliarden Euro vorgesehen – Lehre aus Rüstungsbeschränkungen verbündeter Staaten

 25.12.2025

Kurznachrichten

Mauer, Vorwurf, Erdgas

Meldungen aus Israel

von Sophie Albers Ben Chamo  24.12.2025

Statistik

Zahl der Christen in Israel leicht gestiegen

Jüdische und muslimische Familien haben im Vergleich zu christlichen mehr Kinder

 24.12.2025

Israel

Zu Weihnachten kehren die Touristen zurück

Das Tourismusministerium rechnet im Dezember mit 130.000 ausländischen Besuchern, viele von ihnen christliche Pilger

von Sabine Brandes  24.12.2025

Basketball

FC Bayern München verliert gegen Hapoel Tel Aviv

Gegen das derzeit beste Team der Euroleague kassiert der deutsche Meister im heimischen SAP Garden mit 72:82 (32:44) eine Niederlage

 24.12.2025