Israel

Oberrabbiner schränken Pessachvorbereitungen ein

In diesem Jahr könnte sich das Kaschern anders gestalten. Foto: Flash 90

Die Corona-Pandemie beeinträchtigt zusehends das religiöse Leben. Die beiden israelischen Oberrabbiner Yitzhak Yosef und David Lau schränkten am Dienstag die traditionellen Vorbereitungen für das Pessachfest weiter ein, wie israelische Medien am Dienstagabend berichteten.

Gehört es üblicherweise zur Festvorbereitung, symbolisch einen Teil der an Pessach verbotenen gesäuerten Speisen im Freien zu verbrennen, riefen Lau und Yosef dazu auf, diese Nahrungsmittel in diesem Jahr in den Abfall zu werfen und sie durch Übergießen mit Bleichmittel ungenießbar zu machen.

Geschirr Um das während des Jahres benutzte Geschirr für das Pessachfest koscher zu machen, könne in diesem Jahr nicht auf die üblichen mobilen Stände zurückgegriffen werden, die wegen der Verbreitung des Virus verboten sind, hieß es weiter. Stattdessen sollen Töpfe und Pfannen für 20 Minuten auf höchster Temperatur in einen sauberen Ofen gestellt werden.

Neues Kochgeschirr, das nach jüdischem Religionsrecht vor dem ersten Gebrauch in ein Ritualbad (Mikwe) eingetaucht werden muss, soll einem Nichtjuden gegeben und für Pessach zurückgeliehen werden, da der Gebrauch von Ritualbädern durch die Anti-Coronavirus-Richtlinien ebenfalls stark eingeschränkt ist. In Ermangelung eines Nichtjuden könne der Vorgang über die Internetseite des Rabbinats abgewickelt werden.

Ausnahme Beide Rabbiner betonten laut Bericht, dass es sich um Ausnahmeregelungen für dieses Jahr, nicht jedoch um eine Änderung der üblichen Praxis handele. Gleichzeitig erteilten sie Internetübertragungen oder Videokonferenzen des traditionellen gemeinschaftlichen Sedermahls am Vorabend von Pessach eine Absage.

Töpfe und Pfannen können für 20 Minuten auf höchster Temperatur in einen sauberen Ofen gestellt werden.

Die Nutzung von elektronischen Geräten sei an dem Feiertag verboten. Sie wiesen damit ein Rechtsgutachten mehrerer orthodoxer Rabbiner zurück, die eine Nutzung von Diensten wie Zoom zum Schutz vor einer Verbreitung des Virus als zulässig beurteilt haben.

Chametz Pessach, das in diesem Jahr mit dem Abend des 8. April beginnt, erinnert an die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft. Während sieben Tagen darf kein Chametz gegessen werden.  kna

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