Fest

Neujahr der Bäume

Besonders an Tu Bischwat gefragt: Obststände auf dem Mahane-Yehuda-Markt in Jerusalem Foto: Flash 90

Es ist das Fest der Bäume – Chag LaIlanot. Wie in jedem Jahr, so werden auch in diesem am 15. des jüdischen Monats Schwat die Pflanzen gefeiert. Kinder in Schulen und Kindergärten lernen über Grünes, buddeln in der Erde, um Setzlinge einzugraben, Umweltverbände veranstalten Spaziergänge in der Natur, Bauern öffnen ihre Höfe zum Tag der offenen Tür. Es ist Tu Bischwat in Israel.

Und auch der Präsident feiert mit. »Ich glaube ganz fest daran, dass die Landwirtschaft einer der Eckpfeiler des Staates Israel ist. Es ist nicht nur ein Job oder ein Gewerbe. Die Landwirtschaft ist ein Wert, eine Wirtschaft, Sicherheit, und vor allem bedeutet sie Unabhängigkeit für unser Land«, sagte er beim Tu-Bischwat-Seder in seiner Jerusalemer Residenz.

FEIERN In das Beit Hanassi waren Bauern aus dem ganzen Land gekommen. Sie überbrachten dem Präsidenten die feinsten Früchte ihrer Arbeit. »Tu Bischwat ist der Feiertag, an dem wir den Bund zwischen dem Volk und dem Land zelebrieren«, führte der Präsident aus, »zwischen uns und der gesamten Natur.«

Die Gäste pflanzten vor dem Eingang der Knesset die Zahl 70 aus blauen und weißen Blumen.

»Unsere Beziehungen mit dem Beit Hanassi gehen schon lange Jahre zurück«, so der Vorsitzende der Obstanbauer in Israel, Itzik Cohen. »Doch Präsident Rivlin und seine Frau Nechama haben eine ganz besondere Verbindung zu uns aufgebaut. Er ist immer auf unserer Seite. Ich bin stolz, diese Tradition fortzuführen.«

VERBINDUNG Ganz in der Nähe, in der Knesset, waren mehr als 2000 Soldaten, Schüler und Studenten sowie Pensionäre eingeladen, um beim Tag der offenen Tür zum 70. Geburtstag das Parlament zu besuchen. Der wurde am Sonntag gemeinsam mit dem Jüdischen Nationalfonds – Keren Kayemeth LeIsrael (JNF-KKL) begangen. Die Gäste pflanzten vor dem Eingang die Zahl 70 aus blauen und weißen Blumen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Währenddessen ruft das Landwirtschaftsministerium die Israelis dazu auf, von einer Tradition Abstand zu nehmen. Viele Menschen feiern Tu Bischwat mit dem Essen von Trockenfrüchten und Nüssen. Der Brauch aber stamme aus alter Zeit, als wenig frisches Obst zur Verfügung stand.

Die meisten Trockenfrüchte, die auf den Märkten angeboten werden, stammen heute aus der Türkei. »Stattdessen«, so das Ministerium, »sollten sich die Menschen die frischen preisgekrönten israelischen Früchte schmecken lassen.«

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Schön-Wetter-Freunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025 Aktualisiert

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025

Westjordanland

Israel will gegen illegale Selbstjustiz vorgehen

Zuletzt häuften sich Angriffe radikaler Siedler. Generalstabschef Zamir: Israels Militär wird das nicht tolerieren

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025