Israel ist nach Worten des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu dabei, die »Achse des Bösen« seines Erzfeinds Irans in der Region zu zerlegen.
Seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 sei Israel von der sogenannten »Widerstandsachse« ein Krieg aufgezwungen worden und es schlage hart zurück, sagte Netanjahu bei einer Sondersitzung des Parlaments zu Ehren von Santiago Peña, dem Präsidenten von Paraguay. Peña ist in Israel, um in Jerusalem eine Botschaft seines Landes neu zu eröffnen. Netanjahu dankte Peña für dessen Unterstützung.
Verlegungen von Botschaften nach Jerusalem sind umstritten. Israel beansprucht ganz Jerusalem als Hauptstadt, während die Palästinenser Ost-Jerusalem als Hauptstadt wollen. Zugleich lehnten die Palästinenserführer Arafat und Abbas in den vergangenen 25 Jahren jedoch mehrfach diskutierte Friedensabkommen ab, die ihnen Gaza, 91 Prozent des Westjordanlandes und ein autonomes Ost-Jerusalem für einen eigenen Staat zugesprochen hätten.
Die USA haben ihre Botschaft im Mai 2018 unter dem damaligen - und nun künftigen - US-Präsidenten Donald Trump von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt. Paraguay zog damals vorübergehend nach, machte den Schritt nach der Wahl eines neuen Präsidenten in dem südamerikanischen Land aber vorübergehend wieder rückgängig. dpa/ja