Israel

Netanjahu an Minister: Kein Tempelbergbesuch ohne Genehmigung

Zuletzt hatte der Besuch von Minister Ben Gvir (2.v.r.) für Wirbel gesorgt Foto: Flash 90

Minister in der Regierung von Benjamin Netanjahu dürfen den Tempelberg in Jerusalem künftig nur noch mit Zustimmung des Regierungschefs besuchen. Das ordnete der israelische Ministerpräsident zum Auftakt einer Sitzung des Sicherheitskabinetts an, wie sein Büro am Montag bekanntgab. Besuche von Regierungsmitgliedern auf dem Tempelberg sowie offen durchgeführte jüdische Gebete hatten die Sorge vor Gewalteskalationen geschürt.

Die Stätte ist Juden, Muslime und Christen wichtig. Nach dem geltenden Status quo ist Nichtmuslimen der Besuch gestattet; das öffentliche Gebet aber ist Muslimen vorbehalten. So verbietet das israelische Oberrabbinat Juden das Betreten der Stätte, um nicht aus Versehen im Zustand der rituellen Unreinheit heiligen Boden zu betreten.

Bis zur Zerstörung durch die Römer im Jahr 70 befand sich dort der jüdische Tempel. Viele religiöse Überlieferungen wie die Erschaffung Adams und Evas, die Opferung Isaaks oder die Himmelsreise Mohammeds sind mit dem Ort verbunden. kna

Terror

Bericht: Freigelassene Geisel wurde schwer gefoltert

Edan Alexander wurde am Abend aus der Gewalt der Hamas entlassen. Inzwischen soll er sich bereits zu der schlimmen Zeit in Geiselhaft geäußert haben

 12.05.2025

Terror der Hamas

»Du bist in Sicherheit. Du bist zu Hause«

Der junge amerikanisch-israelische Staatsbürger Edan Alexander hat nach 584 Tagen zum ersten Mal seine Familie wiedergesehen

von Sabine Brandes  12.05.2025

Geiseln

Edan Alexander ist nach 584 Tagen in Freiheit

Der junge amerikanisch-israelische Staatsbürger ist der erste männliche Soldat, der aus der Geiselhaft entlassen wird

von Sabine Brandes  12.05.2025 Aktualisiert

Vermisst

Maler und Mechaniker

Aviv Atzili liebte den Kibbuz und die Kunst

von Sabine Brandes  12.05.2025

Nahost

Der Schmerz der Geisel-Mütter

Während sich für Yael Alexander der Kreis schließt, warten andere weiter verzweifelt auf ihre Söhne, die von der Hamas verschleppt wurden

von Sabine Brandes  12.05.2025

Washington D.C.

Trump fordert Ende des Krieges in Gaza und Israel

Kurz vor seiner Nahostreise gab der amerikanische Präsident eine eher untypische Erklärung zum Kampf gegen die Hamas ab

 12.05.2025

Diplomatie

Deutschland und Israel: Leichte Störungen zum Jubiläum

Das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel war schon einmal sorgenfreier. Unter dem Eindruck des Krieges in Gaza feiern beide Staaten die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 60 Jahren

von Ulrich Steinkohl  12.05.2025

Sarah Davies, Presseverantwortliche des IKRK

Interview

»Wir setzen uns hinter verschlossenen Türen für die Freilassung der Geiseln ein«

Für den sicheren Transfer der Geiseln ist das Internationale Komitee vom Roten Kreuz zuständig. Ein Gespräch mit IKRK-Sprecherin Sarah Davies zur Frage, warum die Organisation nicht deutlicher Stellung zur Freilassung der Geiseln nimmt

von Nicole Dreyfus  12.05.2025

Tel Aviv/Gaza

Netanjahu: Verhandlungen mit Hamas werden unter Feuer fortgesetzt

Israel sei für die Freilassung eines US-Israelis zu keinerlei Waffenruhe oder Entlassung von Häftlingen verpflichtet, sagt der Ministerpräsident. Man garantiere nur die Bildung eines »sicheren Korridors«

 12.05.2025