Stolz
Der Vorsitzende des Rettungsdienstes ZAKA, Yehuda Meshi-Zahav, ist stolz auf seinen Sohn. Der ist Fallschirmspringer in der Armee und beendete vor Kurzem seine Grundausbildung mit einem Marsch auf den Ammunition Hill in Jerusalem. Meshi-Zahav, ein ultraorthodoxer Jude, schloss sich der Gruppe kurzerhand an und schrieb anschließend auf seiner Facebook-Seite: »Was für eine Ehre, meinen Sohn zusammen mit der besten Jugend Israels auf den letzten Schritten des Beret-Marsches zu begleiten. Eine Zeit der Erfüllung. Am Israel Chai!«
Besuch
Zum ersten Mal überhaupt hat ein indischer Premierminister Israel besucht. Narendra Modi reiste am Dienstag zu einem dreitägigen Besuch an, um die seit 25 Jahren bestehenden diplomatischen Beziehungen der beiden Länder zu feiern. Anders als die meisten Staatsoberhäupter legte Modi keinen Stopp in den Palästinensergebieten ein. Der indische Botschafter in Israel, Pavan Kapoor, erklärte dazu, dass die Regierung in Delhi dies bewusst tue. »Wir sind selbstbewusst genug, mit beiden Verbindungen separat umzugehen. Wir sehen nicht die Notwendigkeit, sie zu verknüpfen.« Indien sei sowohl mit Israel als auch mit den Palästinensern befreundet und pflege Freundschaften mit arabischen Staaten. Indische Medien berichteten, dass Modi ein Abkommen unterzeichnen wird, das den Kauf mehrerer Waffensysteme von Israel besiegelt.
Hackathon
Hier wird für den guten Zweck gehackt: Der Generaldirektor im Tourismusministerium, Amir Halevy, hat zu einem Hackathon aufgerufen. Dieses Mal sollen Tourismus-Apps entwickelt werden, um die Informationen des Ministeriums an die Öffentlichkeit weiterzugeben – »als Teil des Wandels und der Anpassung an den digitalen und interaktiven Tourismus«, wie Halevy erklärte. Die Ergebnisse werden im Februar 2018 während der internationalen Touristikmesse in Tel Aviv veröffentlicht. Die Preisgelder für die besten Apps reichen von 2500 bis 10.000 Schekel.
Heirat
Staraufgebot in Israel: Der Kult-Regisseur Quentin Tarantino (54) will die israelische Sängerin Daniella Pick heiraten. Das bestätigte die 34-Jährige in heimischen Medien. Tarantino und Pick hatten sich 2009 während der Promo-Tour zum Tarantino-Film Inglourious Basterds in Israel kennengelernt. Seitdem führten sie eine On-Off-Beziehung. Doch jetzt scheint das Paar es ernst zu meinen. Nachdem Pick mit einem auffälligen Ring am Finger gesichtet wurde, brodelte die israelische Gerüchteküche. Die Tochter des israelischen Sängers Zvika Pick bestätigte kurz darauf: »Ja, es stimmt, und wir sind sehr aufgeregt und glücklich.«
Schiff
Das größte Kriegsschiff der Welt hat in Israel angelegt. Die USS George H.W. Bush war am vergangenen Samstag in Haifa angekommen, konnte wegen ihrer Größe allerdings nicht in den Hafen der Stadt einlaufen, sondern musste vier Kilometer davor ankern. Es ist der erste derartige Besuch seit 17 Jahren. Premierminister Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Avigdor Lieberman und der Bürgermeister von Haifa, Jona Yahav, besuchten den 333 Meter langen Flugzeugträger, der hauptsächlich im Persischen Golf eingesetzt wird. Die Besatzung, die bis zu 5000 Mann umfasst, verbrachte einige Tage im Heiligen Land, darunter auch den amerikanischen Nationalfeiertag am 4. Juli.
Gift
Hunderttausend Kubikmeter säurehaltigen Abwassers sind im Süden Israels in das Naturschutzgebiet Nachal Ashalim geflossen. Der Unfall geschah in einer Düngemittelfabrik, die Israel Chemicals gehört, als die Begrenzungswand eines Beckens einstürzte. Die giftige Brühe floss durch die südliche Wüste Judäas in Richtung Totes Meer. Das Umweltministerium überprüft derzeit, ob eine Untersuchung wegen kriminellen Verhaltens eingeleitet wird. Israel Chemicals beteuerte, mit den Behörden zusammenzuarbeiten und alles zu tun, um das Naturschutzgebiet zu sanieren. Doch Umweltexperten sagten bereits, dass das Jahre dauern könnte. Derzeit werden Wanderer aufgefordert, einen Bogen um das Gebiet zu machen.
Englisch
Auch in diesem Sommer lernen die Jerusalemer wieder Englisch. Das Sprachprogramm TALMA startet zum dritten Mal und weitet seine Aktivitäten in der Stadt aus. 1600 Schüler haben sich für den Unterricht angemeldet, bei dem Lehrer aus dem Ausland nach Israel reisen, um Mädchen und Jungen der Klassen vier bis sechs die Sprache beizubringen. Das Programm wird von der Stadt gesponsert, die Eltern zahlen eine relativ geringe Teilnahmegebühr. Bürgermeister Nir Barkat freut sich, dass die Zahl der Lernwilligen so hoch ist. »Es zahlt sich aus, dass wir die Bildung zu einer unserer obersten Prioritäten erklärt haben.«