Israel

Nachrichten

Shiri Maimon Foto: Flash 90

Israel

Nachrichten

Broadway, Schabbat, Vögel

von Sabine Brandes  05.02.2018 18:56 Uhr

Broadway
Eine einstige Reality-Show-Gewinnerin macht Karriere: Shiri Maimon geht an den Broadway. Die Sängerin und Schauspielerin wird nach Medienberichten die Rolle der Roxie Hart in Kander und Ebbs Chicago übernehmen. Die Show läuft bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten in New York. Die Israelin tritt damit in die Fußstapfen von Liza Minelli und Melanie Griffith, die der Roxie schon Leben eingehaucht haben. Maimon landete bereits einige Hits und trat beim Eurovision Song Contest 2005 als Vertreterin Israels auf.

Übung
Im Norden ist die Stimmung angespannt. Vor allem, seit bekannt wurde, dass der Iran im Nachbarland Libanon eine Fabrik für Präzisionswaffen baut. Um für jedwede Situation vorbereitet zu sein, veranstaltet die Armee demnächst ihre größte Fallschirmspringerübung seit Jahren, die für Mitte des Jahres angesetzt ist. Derzeit bereiten sich die Teilnehmer darauf vor. Bei der Übung sollen alle Fallschirmspringer von Kampfeinheiten mit Ausrüstung, Waffen und Verpflegung für die Truppen im Feld abgeworfen werden. Zum ersten Mal wird dabei auch der neue amerikanische Fallschirm der Firma Airborne Systems getestet, der die alten israelischen Schirme ersetzt hat.

Schabbat
Zum ersten Mal werden Strafzettel verteilt: Die Stadtverwaltung in Aschdod hat es sich zum Ziel gesetzt, das neue Gesetz gegen die Öffnung von Geschäften am Schabbat so strikt wie möglich umzusetzen. Bislang hatten die Inspekteure lediglich Warnungen ausgesprochen, doch am vergangenen Schabbat verteilten sie Strafzettel in Höhe von 320 Schekel (etwa 80 Euro) an Läden, die ihre Pforten am Ruhetag öffneten. Auch Geschäfte in Einkaufszentren waren betroffen. In den vergangenen Wochen waren vor allem in der Hafenstadt immer wieder Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Schließungen zu protestieren. Sie argumentierten, dass Säkulare auch Rechte haben, und monierten, es sei Heuchelei, dass offizielle Vertreter der Stadt am Schabbat Strafzettel verteilen – also arbeiten –, während die Geschäftsinhaber dies nicht dürften. Bürgermeister Yechiel Lasri versprach in den sozialen Netzwerken, »für eine pluralistischere Lösung in der gemischten Stadt zu sorgen«.

Aussagen
Die Polizei ermittelt noch immer in der sogenannten U-Boot-Affäre, bei der der Verdacht der Korruption besteht. Jetzt wollen die Behörden Mitglieder der zweiten Regierung von Premier Benjamin Netanjahu befragen, darunter den Ex-Geheimdienstminister Dan Meridor und Schaul Mofas, der damals als Vize-Premier fungierte. Die beiden sind jedoch keine Verdächtigen, sondern sollen lediglich mit ihren Aussagen den Ermittlungen helfen. Bei der Affäre geht es darum, dass im Rahmen des Kaufs von deutschen U-Booten und Patrouillebooten der Firma Thyssen-Krupp Bestechungsgelder an Regierungsmitglieder geflossen sein könnten. Die damalige Regierung hatte den Kauf gegen die Opposition des Verteidigungsministeriums durchgedrückt.

Vögel
Sie wollen die legendären Darwinfinken retten. Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Fakultät für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt der Hebräischen Universität (HU) hat vor, auf den Galapagos-Inseln zu helfen. Elf der 13 Finkenarten auf dem Eiland sind durch einen Parasiten vom Aussterben bedroht. Das Team unter der Leitung von Boaz Yuval wird für eine dreiwöchige Expedition nach Galapagos reisen. Insgesamt soll das Gemeinschaftsprojekt der HU und der University of Minnesota vier Jahre dauern. Die Wissenschaftler werden bei ihrer Arbeit von der Charles-Darwin-Stiftung unterstützt.

Unterstützung
Für viele ist diese Aussage irritierend: Doch Rafi Eitan steht zu seinen Worten. Der einstige Minister und legendäre Mossad-Agent unterstützt die deutsche Rechtspartei AfD. Die kontroverse Partei war aus den Bundestagswahlen als drittstärkste Kraft hervorgegangen. Eitan lobte die AfD dafür, sich am internationalen Holocaustgedenktag gegen Antisemitismus ausgesprochen zu haben. Auf seiner Facebook-Seite lud er ein Video hoch, in dem er auf Englisch erklärte: »Wenn Sie weise arbeiten, kraftvoll und – noch wichtiger – realistisch auf Situationen reagieren, bin ich mir sicher, dass aus der Alternative für Deutschland eine Alternative für Europa werden wird.« Eitan war der Leiter der Mission, die den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann nach Israel gebracht hatte.

Israel

Israel plant strengere Regeln für jüdische Zuwanderung

Die Netanjahu-Regierung will offenbar die Zuwanderung von Menschen mit nur einem jüdischen Großelternteil unterbinden

 09.05.2025

London

Bericht: UNO ignoriert Hamas-Strategie der lebenden Schutzschilde

Die Henry Jackson Society kritisiert in einem Bericht die Vereinten Nationen: In ihren vielen Berichten erwähnt die Weltorganisation demnach kaum je, dass der palästinensische Terror die Bewohner Gazas als menschliche Schutzschilde missbraucht

von Imanuel Marcus  09.05.2025

Gaza

Neues System für Verteilung von Hilfsgütern geplant

Eine Stiftung will nun wieder Nahrung und Sanitärprodukte liefern - an der Terrororganisation Hamas vorbei

 09.05.2025

Israel

Herzog erinnert an »Sieg über das dunkelste Böse«

Israels Präsident würdigt zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs den Einsatz der Alliierten und warnt vor dem Schweigen angesichts von Hass

 08.05.2025

USA

Trump angeblich von Netanjahu enttäuscht

Die regierungsnahe Tageszeitung »Israel Hayom« schreibt, der US-Präsident wolle seine Nahostpolitik ohne Israel vorantreiben

von Sabine Brandes  08.05.2025

Libanon

Israel greift Hisbollah-Stützpunkt an

Dieser habe zur Steuerung von Hisbollah-Waffensystemen im Bereich des Angriffs und der Verteidigung gedient, so die israelische Armee

 08.05.2025

Schweiz

Israel warnt vor Reisen zum ESC

Den Eurovision Song Contests in Basel als Jude oder Israeli zu besuchen, könnte gefährlich werden: Das befürchtet Israels Sicherheitsrat und empfiehlt Bürgern Zurückhaltung und Wachsamkeit

 08.05.2025

Israel

Huthi reklamieren Drohnenangriffe für sich

Die Huthi im Jemen greifen Israel weiter an. In einer Erklärung stellen sie klar: Auch israelische Schiffe im Roten Meer würden weiter Ziel ihrer Angriffe werden

 08.05.2025

Hamas-Terror

Netanjahu: 21 Geiseln noch am Leben - Status von dreien unklar

Präsident Trump hat mit Äußerungen, dass drei weitere im Gazastreifen festgehaltene Menschen gestorben seien, für Entsetzen in Israel gesorgt. Nun äußert sich Israels Ministerpräsident Netanjahu

 07.05.2025