Israel

Nachrichten

Cannabis-Pflanze Foto: Thinkstock

Cannabis
In der vergangenen Woche hat ein Ausschuss, der von Gesundheitsminister Yaakov Litzman und Finanzminister Mosche Kachlon eingesetzt worden war, die Empfehlung ausgesprochen, den Export von medizinischem Cannabis zu genehmigen. Kachlon und Litzman hatten bereits im Vorfeld erklärt, dass sie den Empfehlungen des Ausschusses folgen würden. Israel ist führend auf dem Gebiet der medizinischen Anwendung von Cannabis. Finanzminister Kachlon sagte kürzlich, dass die Cannabis-Branche erhebliches wirtschaftliches Potenzial für Israel biete und die Landwirtschaft des Landes unterstütze. Schätzungen zufolge könnte der Cannabis-Export der israelischen Wirtschaft jährlich bis zu eine Milliarde Schekel einbringen. Sollte die Exporterlaubnis erteilt werden, dann nur für solche Länder, in denen Cannabis zu medizinischen Zwecken zugelassen ist und die ihrerseits den Import erlauben. Hersteller benötigen eine Lizenz vom Gesundheitsministerium.

Start-ups
Am 4. September findet in Tel Aviv zum zweiten Mal die »German-Israeli Pitch Night« statt, wie die Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer (AHK Israel) mitteilt. Die »Pitch Night« wird anlässlich eines Delegationsbesuchs von Start-ups aus Nordrhein-Westfalen von der AHK Israel und ihrer Start-up-Initiative BETATEC durchgeführt. Wie schon 2016 werden sich die deutschen Start-ups untereinander und mit israelischen Start-ups messen und ihre Ideen vorstellen. Im Publikum sitzen Vertreter israelischer und internationaler Risikokapitalfonds, Technologiescouts multinationaler Unternehmen sowie israelische Gründer. Die beste deutsche und die beste israelische Präsentation werden ausgezeichnet. Die »Pitch Night« ist Teil des einwöchigen Delegationsprogramms »Start-up Israel – NRW«. Ein weiterer Programmpunkt ist der Besuch des »DLD Innovation Festivals« in Tel Aviv am 6. und 7. September, die in Branchenkreisen als eine der wichtigsten Veranstaltungen zu digitalem Leben weltweit gilt.

Solidarität
Das Rathaus von Tel Aviv leuchtete in der vergangenen Woche in Rot und Gelb – in Solidarität mit Spanien nach dem islamistischen Terroranschlag in Barcelona, bei dem 15 Menschen getötet und etwa 100 verletzt wurden. Die Fassade des Gebäudes am Rabinplatz erstrahlte nachts für mehrere Stunden in den Farben der spanischen Nationalflagge. »Israel verurteilt den Terroranschlag in Barcelona. Im Namen der Bürger Israels sende ich den Familien der Opfer unser Beileid und wünsche den Verletzten eine baldige Genesung«, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einer Erklärung. Das Tel Aviver Rathaus wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach nach Terroranschlägen – etwa in Großbritannien, Ägypten und Russland – aus Solidarität in den jeweiligen Landesfarben beleuchtet. Auch New York und Paris gedachten der Opfer des jüngsten Terroranschlags. Die Spitze des One World Trade Centers erstrahlte in den spanischen Nationalfarben, der Eiffelturm löschte sein Licht.

Erdrutsch
Mitarbeiter von IsraAID, der israelischen nichtstaatlichen humanitären Hilfsorganisation, helfen gemeinsam mit dem American Jewish Committee und der israelischen Botschaft im Senegal den Opfern des Erdrutsches und der Flutkatastrophe in Sierra Leone. Schwere Überschwemmungen und eine Schlammlawine haben viele Häuser am Rande von Sierra Leones Hauptstadt Freetown begraben. Bei der Naturkatastrophe haben mehr als 400 Menschen ihr Leben verloren, mehr als 3000 sind obdachlos. IsraAID hat Leichen geborgen und den Überlebenden Nahrung und sauberes Wasser gebracht sowie psychologische Hilfe angeboten. Paul Hirschson, der israelische Gesandte in Sierra Leone, sagte laut Jerusalem Post, Israel sei das erste Land gewesen, das dem westafrikanischen Staat nach dem Erdrutsch humanitäre Hilfe geleistet habe. IsraAID unterstützt bereits seit 2014 in Sierra Leone Überlebende der Ebola-Epidemie, der 4000 Menschen zum Opfer fielen.

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert