Maccabiah

Mit Schlittschuhen an der Kotel

Ganz cool: bei über 30 Grad in voller Montur – die Makkabi-Eishockeyspieler Foto: Rafael Herlich

Wenn Männer in Schlittschuhen an der Kotel stehen, ist Maccabiah-Zeit: Denn das deutsche Makkabi-Eishockeyteam stattete der heiligsten Stätte des Judentums in der vergangenen Woche schon einmal einen Besuch ab – auf das Ergebnis hatte die Visite der Westmauer leider keinen Einfluss, denn die Spieler haben 13:0 gegen das russische Team verloren.

Besser lief es da schon für die Tischtennis Juniorinnen, die sich über die vielleicht schönste aller Medaillen freuen: die goldene. Valeriya Sokolova gewann 3:1.

Das war allerdings nicht die erste Medaille für die Makkabäer. Bereits in der Nacht zu Sonntag holte sich Georg Meier im Schachturnier Silber und nahm – sichtlich bewegt – die Medaille entgegen. Auch die Fechter waren erfolgreich: Peter Marduchajev holte Gold im Florett und Bronze beim Säbel für die Masters. Igor Goikhman gewann für die Masters Silber beim Säbel.

Ronaldo Die 20. Maccabiah, bei der sich jüdische Sportlerinnen und Sportler seit dem 4. Juli in über 40 Disziplinen miteinander messen, wurde am 6. Juli offiziell eröffnet. Und ein Hauch Prominenz gibt es bei den Spielen: Der Sohn des brasilianischen Fußballers nimmt daran teil – er spielt bei Hebraica São Paulo.

Sein stolzer Vater postete ein Foto der Delegation auf Instagram und schrieb dazu: »Das ist die brasilianische Delegation, die uns bei der Maccabiade vertritt. Eine besondere Umarmung geht an meinen Sohn Ronald, der im U18-Team ist. Viel Glück, Jungs! Auf geht’s, Brasilien.« ja

Wer nicht live dabei sein kann, für den hat Makkabi Deutschland ein Video zusammengestellt: www.facebook.com/MakkabiDeutschland

Geiseln

»Jetzt bist du zu Hause«

Lior Rudaeff war Mitglied des Notfallteams von Kibbuz Nir Yitzhak. Am Wochenende wurde sein Leichnam nach Israel überführt

von Sabine Brandes  09.11.2025

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Israel

Spion auf vier Rädern

Israels Armee mustert ihre Dienstfahrzeuge »Made in China« aus. Der Grund: Sie könnten ein Risiko für die nationale Sicherheit sein

von Ralf Balke  07.11.2025

Ko Pha Ngan

Thailand: Israelisches Paar hat in der Öffentlichkeit Sex - und wird verhaftet

Die Hintergründe

von Sabine Brandes  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

Geiselhaft

»Sie benutzten mich wie einen Boxsack«

Die befreite Wissenschaftlerin Elisabeth Tsurkov berichtet über »systematische Folter und sexuelle Gewalt« durch die Entführer im Irak

von Sabine Brandes  06.11.2025

Gaza

Ex-Geisel Rom Braslavski: »Ich wurde sexuell missbraucht«

Es ist das erste Mal, dass ein aus der Gewalt der Terroristen freigekommener Mann über sexuelle Gewalt berichtet

von Sabine Brandes  06.11.2025