Israel

Militante Palästinenser setzen Raketenangriffe fort

Im Großraum Tel Aviv (Archivfoto) haben am Abend wegen eines Raketenangriffs aus Gaza die Alarmsirenen geheult. Foto: dpa

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am Freitag die Raketenangriffe auf Israel fortgesetzt. Israels Militär teilte am Morgen mit, zwei Geschosse seien auf die Grenzregion am Rande des Palästinensergebiets abgefeuert worden.

In der Grenzstadt Sderot heulten die Alarmsirenen. Insgesamt seien seit Donnerstagabend neun Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden, sagte ein Armeesprecher in Tel Aviv. Eine davon sei im Gazastreifen selbst eingeschlagen.

EXPLOSIONEN In der Nacht zum Freitag griff Israels Luftwaffe Dutzende Ziele im Gazastreifen an. In dem gesamten Küstenstreifen wurden nach Armeeangaben rund 100 Ziele beschossen.

Militante Palästinenser im Gazastreifen hatten am Donnerstag mehrere Raketen auf den Großraum Tel Aviv abgefeuert. In der Stadt und ihren Vororten waren am Abend Warnsirenen und Explosionen zu hören.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die israelische Armee teilte mit, entgegen Medienberichten sei keines der Geschosse von dem Abwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) abgefangen worden. Es habe aber weder Verletzte noch Sachschaden gegeben. Es gebe auch keine besonderen Anweisungen für Zivilisten. Zuletzt war es im Gaza-Krieg im Sommer 2014 zu ähnlichen Angriffen auf den Großraum Tel Aviv gekommen.

Auf einem auf Twitter verbreiteten Video war zu sehen, wie ein Geschoss über dem Großraum Tel Aviv abgefangen wurde. Nach Medienberichten hat Tel Avivs Bürgermeister Ron Chuldai die Öffnung von öffentlichen Schutzräumen in der Stadt angeordnet.

SCHUTZRÄUME Regierungschef und Verteidigungsminister Benjamin Netanjahu wollte den Berichten zufolge angesichts der neuen Angriffe eine Dringlichkeitssitzung im Militärhauptquartier in Tel Aviv abhalten.

In Tel Aviv und seinen Vororten waren am Abend Warnsirenen und Explosionen zu hören.

Die palästinensische Terrororganisation Islamischer Dschihad dementierte am Abend Medienberichte, wonach seine Mitglieder für die Angriffe verantwortlich seien. Aus palästinensischen Sicherheitskreisen hieß es, eine ranghohe ägyptische Geheimdienstdelegation sei nach Gesprächen mit Hamas-Führern in dem Küstenstreifen wieder abgereist.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bei den Gesprächen sei es darum gegangen, eine im vergangenen Jahr vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und den militanten Palästinenserorganisationen zu stärken. Diese war zuletzt zunehmend brüchig geworden.

BEWAFFNET Die Angriffe der militanten Palästinenserorganisationen haben seit einem Jahr wieder signifikant zugenommen. Auch die bewaffneten Angriffe von militanten Palästinensern an der Grenze zu Israel haben sich in jüngster Zeit wieder verstärkt.

Laut IDF ist – entgegen Medienberichten – keines der Geschosse von dem Abwehrsystem Iron Dome abgefangen worden.

Seit Monatsbeginn hatten Palästinenser mehrmals Raketen auf das israelische Grenzgebiet am Rande des Gazastreifens abgefeuert. Israels Luftwaffe nahm daraufhin Ziele der Terrororganisation Hamas in dem Küstenstreifen am Mittelmeer ins Visier.  dpa/ja

Nahost

US-Sender: Israelische Reaktion auf Iran nicht vor Monatsende

Kommt die Antwort des jüdischen Staates nach Pessach?

 18.04.2024

Israel

Jerusalem rechnete nicht mit Irans Großangriff

Laut »New York Times« haben sich die Israelis »schwer verkalkuliert«

 18.04.2024

Nahost

Israels Außenminister begrüßt EU-Absicht zu Sanktionen gegen Iran

»Dies ist ein wichtiger Schritt, um der Schlange die Zähne zu ziehen«, so Israel Katz

 18.04.2024

Ofek

Anfragenschwemme bei Antisemitismusberatungsstelle

Seit dem 7. Oktober habe sich die Zahl der Anfragen versiebenfacht

 18.04.2024

Geiseln der Hamas

Bibas-Familie veröffentlicht Entführungsvideo

Die Angehörigen wollen auf das Schicksal von Yarden aufmerksam machen

von Sabine Brandes  18.04.2024

Interview

»Ich werde Pessach nicht feiern«

Alon Nimrodi muss das erste Mal Pessach ohne seinen Sohn verbringen. Tamir ist seit 194 Tagen Gefangener der Hamas in Gaza

von Sophie Albers Ben Chamo  18.04.2024

Vermisst

Beten für die Rückkehr

Eitan Horn ist seit 194 Tagen in der Gewalt der Hamas

von Sophie Albers Ben Chamo  18.04.2024

Nahost

Appelle zu Gewaltverzicht an Israel und Iran

Die Lage am Donnerstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 18.04.2024

Konflikt

Das Ende des Schattenkrieges

Warum der Angriff des Iran zu einer Neuordnung im Nahen Osten führen könnte – und zwar zum Vorteil Israels

von Ralf Balke  18.04.2024