Israel

Mehr als 1500 Corona-Tote

Gesundheitsminister Yuli Edelstein während einer Pressekonferenz im Juni 2020 Foto: Flash 90

In Israel sind inzwischen mehr als 1500 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Das berichtete die Online-Zeitung »Times of Israel« am Dienstagmorgen unter Berufung auf Zahlen des israelischen Gesundheitsministeriums.

Demzufolge starben am Montag (Jom Kippur) 19 Menschen in Israel an der durch das Coronavirus ausgelösten Krankheit. 1507 Tote sind seit Beginn des Ausbruchs der Epidemie (Stand: Montagabend) in Israel zu beklagen.

LOCKDOWN Unterdessen zeichnet sich ab, dass der am Freitag implementierte strenge Lockdown im Land länger als zwei Wochen dauern könnte. Gesundheitsminister Yuli Edelstein sagte am Dienstag im israelischen Rundfunk: »Es gibt keine Chance, dass der Lockdown in eineinhalb Wochen sofort nach Simchat Tora endet – eindeutig nein. Es gibt kein Szenario, dass wir ihn in zehn Tagen aufheben und sagen: ›Alles ist gut, alles ist vorbei.‹«

In einer Mitteilung aus dem Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu wurden laut dem Bericht am Montagabend eine Reihe von Themen aufgelistet, die bei der Sitzung des sogenannten Corona-Kabinetts am Mittwoch besprochen werden sollen.

SCHWERKRANKE Dabei wurde erwähnt, dass das Gesundheitswesen sich vorbereite, bis Donnerstag in der Lage zu sein, 1500 schwerkranke Corona-Patienten zu behandeln. Die Zahl der aktuell Schwerkranken wurde am Montagabend mit 772 angegeben.

Bisher waren Experten davon ausgegangen, dass bei 800 Schwerkranken die Grenze der Belastbarkeit des israelischen Gesundheitssystems erreicht ist. ag

Gaza

Nach Weigerung, weitere Geiseln freizulassen: Israel attackiert Hamas

Die Hintergründe

 18.03.2025 Aktualisiert

Gaza/Tel Aviv

Ehemalige Hamas-Geisel berichtet über schwerste Misshandlung

Der junge Mann wurde in einer winzigen unterirdischen Zelle festgehalten, immer wieder geschlagen und gedemütigt. Den schlimmsten Moment seines Lebens erlebte er ausgerechnet an seinem Geburtstag

von Sara Lemel  17.03.2025 Aktualisiert

Tel Aviv

»Ich bin Omer Schem-Tov und ich bin frei«

Omer Schem-Tov berichtet erstmals über die schlimmste Phase seiner Geiselhaft in Gaza - und fordert die Freilassung aller Entführten.

von Cindy Riechau  17.03.2025 Aktualisiert

Untersuchung zum 7. Oktober

Eingeständnis des Versagens

Während Armee und Inlandsgeheimdienst Versäumnisse einräumen, verweigert die Regierung weiter eine Untersuchung ihrer Rolle am »Schwarzen Schabbat«

von Sabine Brandes  17.03.2025

Leserbriefe

»Es gibt uns, nichtjüdische Deutsche, die trauern und mitfühlen«

Nach der Sonderausgabe zum Schicksal der Familie Bibas haben uns zahlreiche Zuschriften von Lesern erreicht. Eine Auswahl

 17.03.2025

Hilfe

Israel hilft Brandopfern in Nordmazedonien

Eine medizinische Delegation des Sheba-Krankenhauses mit Spezialisten für Verbrennungen ist auf dem Weg

von Sabine Brandes  17.03.2025

Tel Aviv

Deutsche Firmen wollen sich mit Start-ups aus Israel vernetzen

Der russische Angriff auf die Ukraine und die Unsicherheit über den Kurs von US-Präsident Trump lassen die Staaten Europas kräftig aufrüsten. Israelische Start-ups können mit Innovationen aufwarten

 17.03.2025

Debatte

Protestaufrufe gegen Entlassung des Geheimdienstchefs

Premier Netanjahu hatte am Sonntagabend die Entlassung von Ronen Bar angekündigt

 17.03.2025

Krieg

Der Erklärer

Armeesprecher Daniel Hagari begleitete die Israelis durch die schwersten Tage ihrer Geschichte. Jetzt hängt er seine Uniform an den Nagel – offenbar nicht ganz freiwillig

von Sabine Brandes  16.03.2025