Krieg in Nahost

Mehr als 1100 Ziele im Iran angegriffen

Bilder von seit Freitag durch israelische Angriffe getötete Kommandeure sind in Teheran zu sehen, Hossein Salami, der frühere Befehlshaber der Revolutionsgarden. Foto: picture alliance / Anadolu

Israels Armee hat seit Beginn ihrer Offensive nach eigenen Angaben mehr als 1100 Ziele im Iran attackiert. Die Luftwaffe habe seit Freitag Hunderte Angriffe geflogen, sagte Armeesprecher Effie Defrin.

»Wir agieren systematisch, um die nukleare Bedrohung zu neutralisieren.« Defrin fügte hinzu, die Angriffe hätten auch einen »bedeutenden Schaden« an der Infrastruktur ballistischer Raketen angerichtet.

Der Iran feuert seinerseits täglich mehrere Raketen in Wellen in Richtung Israel ab. In der vergangenen Nacht seien es etwa 30 ballistische Raketen in zwei Salven gewesen, sagte Defrin. Die meisten Geschosse seien abgefangen worden, und es habe keine Verletzten gegeben.

Lesen Sie auch

Seit Beginn des Krieges sind nach israelischen Angaben 24 Menschen durch die Angriffe ums Leben gekommen sowie mehr als 800 verletzt worden.

Im Iran sollen nach Angaben des Menschenrechtsnetzwerks HRANA mit Sitz in den Vereinigten Staaten 224 Zivilisten getötet und 188 verletzt worden sein (Stand Dienstag). Genannt werden neben 109 getöteten Militärangehörigen auch 119 weitere Tote und 335 Verletzte, bei denen nicht klar zu sein scheint, ob es sich um Zivilisten oder Militärs handelt. Die Organisation beruft sich auf offizielle Angaben und lokale Berichte.

Während der Iran Zivilisten anvisiert, greift Israel neben Atomanlagen und Atomwissenschaftlern auch Militärziele. dpa/ja

Israel

Rabbiner verhindert Anschlag auf Generalstaatsanwältin

Ein Mann hatte den früheren Oberrabbiner Jitzchak Josef um dessen religiöse Zustimmung zur »Tötung eines Aggressors« ersucht. Die Hintergründe

 26.08.2025 Aktualisiert

Geiseln

»Panik überfällt mich, wenn ich meinen Sohn so sehe«

Die Eltern des von der Hamas verschleppten Nimrod Cohen veröffentlichen Entführungsvideo und verlangen Freilassung

von Sabine Brandes  26.08.2025

Israel

Massenproteste für Freilassung der Geiseln beginnen

Angehörige der Verschleppten und Tausende Unterstützer blockieren seit den frühen Morgenstunden zentrale Straßen

 26.08.2025

Washington

Donald Trump: Der Krieg in Gaza endet in zwei bis drei Wochen

Der US-Präsident spricht von einer ernsthaften »diplomatischen Initiative«, die derzeit laufe, um den fast zwei Jahre andauernden Konflikt zu beenden

 26.08.2025

Krieg

Netanjahu: Israel bedauert tragisches Unglück in Gaza

Mindestens 19 Menschen sterben bei einem israelischen Angriff auf das Nasser-Krankenhaus in Gaza. Israels Regierungschef Netanjahu versichert Transparenz bei der Aufklärung

 25.08.2025

Diplomatie

Sicherheitsabkommen zwischen Syrien und Israel anvisiert

Präsident al-Sharaa bestätigt, die Länder befänden sich »in fortgeschrittenen Gesprächen«. Israel hält sich noch bedeckt

von Sabine Brandes  25.08.2025

Nahost

Libanon will Hisbollah entwaffnen

Das Büro von Premierminister Netanjahu lobt die Entscheidung und bestätigt, dass sich Israel dann aus dem Nachbarland zurückziehen werde

von Sabine Brandes  25.08.2025

Libanon

Israel stellt schrittweisen Abzug aus dem Libanon in Aussicht

Trotz Waffenruhe mit der Hisbollah sind israelische Soldaten noch immer an fünf Posten im Südlibanon stationiert, um die Einhaltung des Abkommens durch die Terrororganisation zu überwachen. Ministerpräsident Netanjahu will dies schrittweise ändern

 25.08.2025

Tel Aviv

Bericht: Generalstabschef spricht sich für Annahme von Geisel-Deal aus

Ejal Zamir hatte die Einsatzpläne für eine Einnahme der Stadt Gaza wie gefordert ausgearbeitet, die politische Führungsspitze hat diese bereits gebilligt. Er soll den Plänen aber kritisch gegenüberstehen

 25.08.2025