Israel

Medien: Corona-Beauftragter ernannt

Der Arzt und Epidemiologe Gabi Barabasch ist ehemaliger Generaldirektor des Gesundheitsministeriums

 21.07.2020 17:25 Uhr

Der Arzt und Epidemiologe Gabi Barabasch Foto: Flash 90

Der Arzt und Epidemiologe Gabi Barabasch ist ehemaliger Generaldirektor des Gesundheitsministeriums

 21.07.2020 17:25 Uhr

Im Kampf gegen die rasante Ausbreitung des Coronavirus hat Israel am Dienstag einen zentralen Corona-Beauftragten ernannt. Der 70 Jahre alte Professor Gabi Barabasch solle den Posten übernehmen, berichteten israelische Medien übereinstimmend. Eine offizielle Mitteilung zu der Ernennung gab es zunächst nicht.

Der Arzt und Epidemiologe ist ehemaliger Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, er leitete früher zudem das anerkannte Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv.

LINIE Barabasch gilt als Verfechter einer strikten Linie im Kampf gegen das Coronavirus. Er hat die bisherige Politik des Gesundheitsministeriums als gescheitert kritisiert und sich gegen rasche Lockerungen ausgesprochen.

Oppositionsführer Jair Lapid wünschte Barabasch viel Erfolg bei seiner Aufgabe und äußerte die Hoffnung, er werde »das Gleichgewicht zwischen der Gesundheit und der Wirtschaft finden«.

Amit Segal, ein bekannter israelischer TV-Kommentator, schrieb zu der Ernennung: »Eine starke weitere Stimme für den Gebrauch von Lockdowns als Instrument im Extremfall.« Vermutlich bedeute dies, dass es in Israel im Winter einen neuen Lockdown geben werde, »auch im August ist es nicht ausgeschlossen«.

NEUINFEKTIONEN Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel schnellt seit Ende Mai immer weiter in die Höhe. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde zu Beginn der Pandemie für sein Krisenmanagement gelobt. Inzwischen steht er aber stark in der Kritik. Die Wirtschaft des Landes leidet erheblich unter den Folgen der Krise.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 bisher bei 52.687 Menschen in Israel nachgewiesen worden; 422 Infizierte sind gestorben. dpa

Irak

Entführte Israelin Elizabeth Tsurkov soll am Leben sein

Elizabeth Tsurkov wurde vor zwei Jahren von der schiitischen Terror-Miliz Kataib Hisbollah entführt

 23.01.2025

Geiseldeal

Wird Liri dabei sein?

Am Samstag sollen die Terroristen der Hamas vier Frauen freilassen. Für die Angehörigen der Geiseln ist die Anspannung größer als bisher

von Sabine Brandes  23.01.2025

Geiseln

»Wenn er noch lebt, wäre das ein Wunder«

Sharone Lifschitzs 84 Jahre alter Vater Oded ist noch immer in der Gewalt der Hamas. Sie hat kaum Hoffnungen, ihn noch einmal lebend zu sehen

 23.01.2025

Online-Betrug

Betrügerische Spendenaufrufe nutzen die Rückkehr der israelischen Geiseln aus

Nach der Freilassung der israelischen Geiseln missbrauchen Betrüger den Willen zu helfen

 23.01.2025

Interview

»Es braucht vor allem Geduld«

Traumatherapeutin Ofrit Shapira Berman über ihre Arbeit mit freigelassenen Geiseln und menschliche Stärke

von Sabine Brandes  23.01.2025

Songcontest

Überlebende des Nova-Massakers vertritt Israel beim ESC

Yuval Raphael ist noch ein Neuling in der Musikbranche

 23.01.2025

Meinung

Kennen Sie Abed Hassan?

Medien feiern den Berliner als »deutsche Stimme aus Gaza«, dass er den Terror der Hamas verharmlost, scheint sie nicht zu stören

von Susanne Stephan  23.01.2025 Aktualisiert

Naher Osten

Trump will Huthis wieder zur Terrororganisation erklären

Joe Bidens Außenminister Blinken hatte die Huthis von der Terrorliste genommen, um Hilfslieferungen in den Jemen zu vereinfachen

 23.01.2025

Nahost

Israel besteht auf Freilassung Arbel Yehouds

Die 29-Jährige wird wohl vom Islamischen Dschihad festgehalten, weshalb die Regierung befürchtet, dass die Hamas ihre Freilassung aufschieben könnte

 23.01.2025