Tel Aviv

Macron spricht Israel bei Besuch Solidarität aus

Die Präsidenten Emmanuel Macron und Isaac Herzog am Dienstag in Jerusalem Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Mehr als zwei Wochen nach Kriegsbeginn ist der französische Präsident Emmanuel Macron nach Israel gereist. »Ich bin hier, um unsere Solidarität auszudrücken, heute und morgen«, sagte Macron am Dienstag bei einem Treffen mit Israels Präsident Isaac Herzog.

Man stehe an der Seite Israels und werde alles Mögliche tun, um Frieden und Stabilität für Israel und die Region zurückzubringen. Es sei eine Verpflichtung, gegen die Terrorgruppen zu kämpfen, ohne dabei aber den Konflikt zu vergrößern.

Herzog dankte Macron für sein Kommen und seine Unterstützung. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass auch in Frankreich der Antisemitismus zunehme. Man sei besorgt um das Wohlergehen und die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaften auf der Welt.

Netanjahu und Abbas

Macron traf auch den israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Ebenso ist eine Zusammenkunft mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas vorgesehen. Ein Austausch mit weiteren arabischen Partnern der Region - etwa aus Jordanien, Ägypten und den Golfstaaten - hatte der Élyséepalast ebenfalls erwogen.

Macron wolle die Reise antreten, um nützlich zu sein, hieß es. Neben seiner Solidaritätsbotschaft wolle er auch verschiedene Vorschläge unterbreiten. Paris betonte die Notwendigkeit, eine Zukunft zu schaffen. Macron wolle auch über humanitäre Schritte reden, die dazu eingeleitet werden könnten.

Ein weiterer Schwerpunkt von Macrons Reise ist das Schicksal der Menschen, die von der Hamas noch immer als Geiseln festgehalten werden. Nach seiner Ankunft schrieb Macron auf der vormals als Twitter bekannten Plattform X: »Wir sind mit Israel durch Trauer verbunden.« 30 französische Staatsbürger seien bei dem Massaker der islamistischen Hamas ermordet worden. Neun weitere werden demnach noch immer vermisst oder als Geiseln gehalten. In Tel Aviv traf er einige ihrer Angehörigen. dpa

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 15.09.2025

Gaza

»Guy ist menschlicher Schutzschild der Hamas«

Die Angehörigen der Geiseln flehen, dass die israelische Militäroperation in Gaza-Stadt nicht durchgeführt wird

von Sabine Brandes  15.09.2025

Geiseln

Blind, allein, dem Tode nah

Die Hamas hat ein neues Propagandavideo verbreitet, das Guy Gilboa-Dalal und Alon Ohel in Gaza-Stadt zeigt. Die Angehörigen befürchten das Schlimmste

von Sabine Brandes  15.09.2025

Israelische Studie

Intensive Social-Media-Nutzung im Krieg verstärkt Angst

Soziale Netzwerke haben im Krieg eine paradoxe Rolle: Sie sind zugleich Quelle für Zusammenhalt und emotionale Belastung

 15.09.2025

Nahost

Armeechef kritisiert fehlende Strategie

»Der Regierungschef sagt uns nicht, wie es weitergehen soll. Wir wissen nicht, worauf wir uns vorbereiten sollen«, sagt Eyal Zamir

 15.09.2025

Jerusalem

Marco Rubio in Israel: Schadensbegrenzung nach Angriff in Katar

»Der Präsident war nicht glücklich darüber«, sagt der US-Außenminister über den Schlag gegen die Hamas in Doha

 15.09.2025

Terror

Nationaler Sicherheitsrat warnt Israelis und Juden vor Anschlagsgefahr

Über Rosch Haschana und Sukkot reisen viele Israelis in Ausland. Die Warnung gilt aber auch für jüdische Personen anderer Nationalitäten

 15.09.2025

Israel

Zwei Verletzte bei Terrorangriff nahe Jerusalem

Der Attentäter konnte von einem Polizisten und umstehenden Zivilisten überwältigt werden

 12.09.2025

Vermisst

Er brachte Menschen heim

Der Taxifahrer Eitan Levi wurde am 7. Oktober ein frühes Opfer

von Sabine Brandes  12.09.2025