Wetter

Land unter in Israel

Das Herbstwetter verursachte zahlreiche Sachschäden und Stromausfälle. Foto: Flash90

Zum zweiten Mal in einer Woche haben heftige Regengüsse in Israel zu chaotischen Zuständen geführt. Am Wochenbeginn waren bereits Zehntausende Haushalte in der Scharon-Region bis zu 60 Stunden lang ohne Strom gewesen. Und auch nach dem Umwetter am Mittwoch sind wieder viele der Elektrizitätsleitungen zerstört.

Der Stromversorger gab an, dass dieselben Regionen betroffen seien: die Kleinstädte Herzlija, Raanana und Kfar Saba nördlich von Tel Aviv. Hier sind mindestens 15.000 Häuser ohne Strom. »Mehrere Hauptversorgungsleitungen sind beschädigt«, gab das Stromwerk an, »und unsere Leute arbeiten rund um die Uhr fieberhaft daran, sie wieder ans Netz zu bringen«. Erst am Mittwochmorgen seien die letzten Schäden des vergangenen Unwetters behoben worden.

Notstand Meteorologen gaben an, dass die Regenfälle sehr lokal und deshalb außergewöhnlich heftig gewesen seien. In einigen Orten prasselten aus einer einzigen Wolke bis zu zehn Millimeter Niederschlag herab. In Herzlija stand auf verschiedenen Straßen das Wasser fast einen Meter hoch. Zwei Kinder mussten aus einem überfluteten Haus gerettet werden, ein Bus blieb in den Fluten stecken. Der Bürgermeister sagte, dass seine Stadt auf diese Zustände nicht vorbereitet sei und rief den Notstand aus.

Auf der Haupteinkaufsstraße Achuza in Raanana schauten an einigen Stellen von geparkten Autos nur die Dächer aus den Wassermassen heraus. In Tel Aviv ist derweil an vielen großen Kreuzungen der Verkehr komplett zum Erliegen gekommen, weil die Ampeln nicht mehr funktionieren. »Es herrscht ein riesiges Chaos in Großteilen der Stadt« beschrieb ein Verkehrspolizist seinen Einsatz im Armeeradio Galgalatz.

Mindestens einen Tag werden die Israelis noch im Nassen ausharren müssen. Denn auch für den Donnerstag sind Stürme und Regengüsse vorausgesagt, die sich erst in der Nacht zum Freitag abschwächen sollen.

Justizreform

Deri-Gesetz in erster Lesung angenommen

Scharfe Kritik kommt aus den Reihen der Opposition

von Sabine Brandes  21.03.2023

Jerusalem

CDU-Chef Merz: Deutschlands Verantwortung für Schoa wird immer bleiben 

»Die grauenhaften Verbrechen, die Deutschland am jüdischen Volk begangen hat, werden immer als Wendepunkt in unserer Geschichte festgeschrieben bleiben«, so der Politiker

von Sara Lemel  21.03.2023

Israel

Sicherheits-Institut warnt vor Justizreform

Israels Fähigkeit, sich seinen Feinden zu widersetzen, könnte demnach verringert werden

 21.03.2023

Archäologie

Israel: Antikes Bodenmosaik freigelegt

Der 1500 Jahre alte Fund gehörte zu einer antiken Kirche und kann nun besichtigt werden

 21.03.2023

Israel

Nach Anschlag in Tel Aviv: 32-Jähriger an Verletzungen gestorben

Der Zustand des Mannes hatte sich zunächst verbessert. Seine Verletzungen waren aber zu schwer

 20.03.2023

Jerusalem

Nach Massenprotesten: Israels Regierung verlangsamt Justizreform

Ein Kernelement soll unterdessen wie geplant bis zum Monatsende beschlossen werden

von Christina Storz  20.03.2023

Scharm el Scheich

Israelis und Palästinenser wollen regelmäßige direkte Treffen

Ein neuer Mechanismus soll helfen, Gewalt und Anstachelung einzudämmen

 20.03.2023

Sicherheit

»Militärführung muss Reservisten-Protest unterbinden«

Die Proteste rund um die umstrittene Justizreform in Israel reißen nicht ab. Nun haben Hunderte Reservisten demonstriert. Ministerpräsident Netanjahu gibt Anweisungen an die Militärführung

 19.03.2023

Tel Aviv

Elfte Woche in Folge: Erneut Massenproteste gegen Justizreform

Seit mehr als zwei Monaten gehen in Israel regelmäßig Tausende Menschen gegen das Gesetzesvorhaben auf die Straßen

von Christina Storz  19.03.2023 Aktualisiert