Jordaniens König Abdullah hat den US-Gesandten Jared Kushner zu Gesprächen über eine Lösung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern empfangen. Das Treffen am Mittwochabend in Amman sei Teil einer Reise Kushners in mehrere Länder in der Region gewesen, teilte der königliche Hof mit.
Auch Jordaniens Außenminister Aiman al-Safadi und US-Vermittler Jason Greenblatt nahmen teil. Kushner ist für die Ausarbeitung eines von US-Präsident Donald Trump angekündigten Friedensplans zur Lösung des Konflikts zuständig. Dieser wird jedoch von den Palästinensern abgelehnt.
Palästinenser Abdullah bekräftigte, »dass ein gerechter, umfassender und anhaltender Frieden« auf Grundlage einer Zweistaatenlösung hergestellt werden müsse. Diese müsse die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates entlang der Grenzen von 1967 beinhalten mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt. Die Palästinenser müssten mit Israel »friedlich und sicher Seite an Seite leben«.
In Bahrain hatte auf Initiative der USA im Juni eine Konferenz zum Aufbau der palästinensischen Wirtschaft stattgefunden. Konkrete Ergebnisse zum angekündigten Friedensplan wurden dabei nicht bekannt. Jordanien pflegt diplomatische Beziehungen zu Israel. Nach UN-Angaben leben in Jordanien 2,2 Millionen Palästinenser. dpa