Israel

Kurz gemeldet

Auf Reisen: Premierminister Benjamin Netanjahu Foto: Flash 90

Reise
Zum ersten Mal in der Geschichte Israels ist ein amtierender Premier nach Lateinamerika gereist. Benjamin Netanjahu machte sich am Sonntagabend auf den Weg in die Region. Den Auftakt macht der Besuch in Argentinien, es folgen Kolumbien und Mexiko. Anschließend wird Netanjahu in die USA weiterreisen, um am 19. September vor den Vereinten Nationen eine Rede zu halten und sich mit anderen Staatsoberhäuptern zu treffen. Netanjahu wird von einer Gruppe israelischer Geschäftsleute aus den Bereichen Landwirtschaft, Kommunikation, Wasserwirtschaft und Energie begleitet.

Affäre
Ein weiterer Verdächtiger ist im Skandal um den U-Boot-Kauf aus Deutschland festgenommen worden. Es handelt sich dabei bereits um den dritten Vertrauten von Energieminister Yuval Steinitz, der jetzt in der Affäre von der Polizei verhört wird. Sein Name ist derzeit noch mit einer Nachrichtensperre belegt, doch der sogenannte Fall 3000 zieht immer weitere Kreise. In der vergangenen Woche wurde bereits mit Rami Taib ein politischer Berater von Steinitz, der in der vorherigen Regierung Finanzminister war, verhaftet. In den Wochen und Monaten zuvor waren mehrere Vertraute von Regierungschef Benjamin Netanjahu wiederholt befragt worden.

Rettung
Freiwillige der Organisation Zaka aus Israel haben aktiv bei der Rettung der Rabbinerfamilie Chanowitz von der durch den Hurrikan Irma zerstörten Insel St. Martin geholfen. Dafür brachen die streng religiösen Männer sogar den Schabbat. Denn es war ein klassischer Fall von »Pikuach Nefesch Doche Schabbat«, wonach die Rettung eines Menschenlebens wichtiger ist als die Einhaltung des heiligen Tages. Der Chabad-Vertreter Rabbi Moishe Chanowitz, seine Frau Sara und deren fünf Kinder – alle unter acht Jahre –, waren auf dem Eiland geblieben, als Irma heranrauschte. Als der Sturm jedoch immer stärker wurde, mussten sie ihr Haus verlassen und saßen auf der Insel fest. Die Chabad-Organisation in New York und Zaka in Israel suchten nach einer Möglichkeit, die Familie in Sicherheit zu bringen. Mithilfe einer WhatsApp-Gruppe wurde schließlich ein Flugzeug gefunden, die holländischen Behörden auf der Insel gaben aber keine Landeerlaubnis. »Doch wir geben nie auf«, so der Präsident von Zaka, Yehuda Meschi-Zahav. Am Ende fanden die Helfer ein Flugzeug, das humanitäre Hilfe an die Bevölkerung von St. Martin lieferte und dessen Pilot sich bereit erklärte, die Familie nach Puerto Rico auszufliegen. Rabbi Chanowitz blieb zunächst zurück, um die Bevölkerung der stark zerstörten Insel zu unterstützen.

Verdacht
Der Eigentümer der gleichnamigen Supermarkt-Kette Rami Levy steht unter Betrugsverdacht. Am Wochenbeginn ist er gemeinsam mit drei seiner Manager festgenommen worden. Am frühen Sonntagmorgen verhaftete eine Spezialeinheit der Polizei, Lahav 443, die Verdächtigen. Nach Angaben der Behörden steht Levy im Zentrum der Ermittlungen um Betrug und Veruntreuung beim geplanten Bau eines Einkaufszentrums.

Terror

Hersh ist am Leben!

Die Hamas hat erneut ein Propagandavideo einer aus Israel entführten Geisel veröffentlicht

von Sabine Brandes  24.04.2024

USA/Israel/Iran

Bericht: Israel plante größeren Angriff gegen Iran

Mehr Ziele, auch in der Nähe von Teheran, sollten ursprünglich bombardiert werden

 22.04.2024

Westjordanland

Verdächtiger im Mordfall Benjamin Achimeir (14) verhaftet

Der Junge wurde beim Schafe hüten von Terroristen ermordet

 22.04.2024

Israel

Chef des Militärgeheimdienstes tritt zurück

Aharon Haliva begründet den Schritt mit dem Versagen des Geheimdienstes am 7. Oktober

 22.04.2024 Aktualisiert

Israel

Jerusalem: Sechs Verletzte bei zwei Terroranschlägen

Die Polizei fasste in einem der Fälle zwei Täter

 22.04.2024 Aktualisiert

Nahost

Israel kündigt »weitere schmerzhafte Schläge« gegen den Hamas-Terror an

Die Lage am Montagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 22.04.2024

Pessach in Israel

Den wenigsten ist nach Feiern zumute

Von Freiheit kann keine Rede sein – und der Riss innerhalb der israelischen Gesellschaft ist deutlich spürbar

von Sabine Brandes  21.04.2024

Israel

Empörung über mögliche US-Sanktionen gegen Armee-Bataillon

Benjamin Netanjahu: Maßnahme wäre »der Gipfel der Absurdität und ein moralischer Tiefpunkt«

 21.04.2024

Nahost

Israel soll unentdeckt Irans Luftabwehr beschädigt haben

Ziel sei es gewesen, der islamischen Republik eine konkrete Nachricht zu senden

von Nicole Dreyfus  21.04.2024