Israel

Kurz gemeldet

Am 3. Mai ist Mahmud Abbas zu einem Besuch ins Weiße Haus geladen. Foto: Flash 90

Treffen
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat erklärt, er wolle sich mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald Trump treffen. »Ich bin dazu jederzeit bereit«, ließ Abbas wissen. Die Einladung ins Weiße Haus hat der palästinensische Politiker bereits. Am 3. Mai wird er dort von Trump erwartet. Nach Angaben des Pressesprechers Sean Spicer wollen die beiden darüber diskutieren, wie sie Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern wiederbeleben können, um einen langfristigen Frieden zu erreichen. Auch die erfahrenen Verhandler Saeb Erekat und Majid Faraj werden der Delegation in den USA angehören. Netanjahu hatte zuvor seine Bereitschaft für ein derartiges Treffen deutlich gemacht.

Verdacht
Unter Vorbehalt will die Polizei den Abgeordneten Nissan Slomiansky (Jüdisches Haus) verhören. Mehrere Frauen beschuldigen ihn der sexuellen Belästigung. Das berichtet unter anderem der Fernsehkanal 2. Mittlerweile haben sich mehrere, vor allem religiöse Frauen, an die Behörden gewandt. Slomiansky soll sich sogar innerhalb der Knesset unangemessen verhalten haben. Unter anderem habe er die Hände der Betroffenen gestreichelt und obszöne Vorschläge gemacht. Er selbst bestreitet das. Seine freundliche Art werde einfach oft falsch interpretiert. Das tue ihm leid.

Unis
Wenn es nach dem Rat für Höhere Bildung geht, dann wird es an israelischen Universitäten schon bald Klassenräume geben, die nach Geschlechtern getrennt sind. Angeblich soll dadurch die Einschreibung von ultraorthodoxen Männern und Frauen gefördert werden. Derzeit gibt es diese Regelung nur in Colleges und an der religiösen Bar-Ilan-Universität in Jerusalem. Die Mitglieder der verschiedenen Universitäten sind über diesen Plan gespalten. Abgestimmt werden soll im kommenden Monat.

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025

Tel Aviv

Fast jeder vierte Israeli denkt über Auswanderung nach

Unter säkularen Juden ist die Zahl derer, die ein Auswandern erwägen, größer als in religiösen Gruppen und bei israelischen Arabern

 04.12.2025

Gaza

Sudthisaks letzte Reise hat begonnen

Der Leichnam des thailändischen Landarbeiters Sudthisak Rinthalak wurde am Mittwoch überführt. Nun befindet sich noch eine tote Geisel in Gaza, nämlich die von Ran Gvili

von Sabine Brandes  04.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 04.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025