Israel

Kurz gemeldet

»Die Hauptstadt, in die ich gehe, ist Tel Aviv«: James Mattis, designierter US-Verteidigungsminister Foto: dpa

Angriff
Syrien hat Israel beschuldigt, es angegriffen zu haben. Am Freitag erklärte die Regierung in Damaskus, dass Israel in der Nähe eines großen Militärflughafens Raketen abgefeuert und damit einen Brand entfacht habe. Nun warnt Syrien vor eventuellen Folgen. »Flugzeuge aus der Gegend des Kinneret haben um 00.25 Uhr mehrere Raketenangriffe gegen uns geflogen«, hieß es in den syrischen Nachrichten. Israel helfe damit angeblich den »Terrorgruppen, die gegen die Regierung kämpfen«. Jerusalem äußerte sich nicht zu den Anschuldigungen.

Hauptstadt
James Mattis, der vom designierten US-Präsidenten Donald Trump nominierte Verteidigungsminister, hat am Donnerstag deutlich gemacht, die Hauptstadt von Israel sei Tel Aviv. »Momentan bleibe ich bei der amerikanischen Politik. Die Hauptstadt, in die ich gehe, ist Tel Aviv.« Die USA erkennen die israelische Souveränität über Jerusalem nicht an. Mattis hatte auf eine Frage des Senators Lindsey Graham geantwortet und führte aus: »Dort sind alle Regierungsleute.« Zwar liegen die meisten Regierungsgebäude, etwa das Büro des Ministerpräsidenten und das Außenministerium, in Jerusalem. Das Hauptquartier der Armee aber befindet sich tatsächlich in Tel Aviv.

Demonstrationen
Die Menschen in Gaza leiden unter einem akuten Mangel an Strom. Bei kaltem Winterwetter zünden viele mittlerweile Feuer in ihren Häusern an, um sich einigermaßen warm zu halten. Seit Wochen bereits wird nurmehr die Hälfte der regulären Elektrizität an die Einwohner geliefert, oft gibt es Strom nur drei bis vier Stunden am Tag. Jetzt gingen die Bewohner des Streifens auf die Straßen. Zu Tausenden demonstrierten sie gegen die Politik der Hamas, die Politiker im Westjordanland und Israel. Vertreter der Hamas, die den Streifen regiert, feuerten Gewehrsalven in die Luft, um die Proteste aufzulösen. Zur selben Zeit hat sich der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman mit Leitern der Gemeinden an der Grenze getroffen und die momentane Situation besprochen. »Da es derzeit so entspannt ist, werden wir die humanitäre Hilfe wesentlich aufstocken«, so Lieberman.

Stimmen aus Israel

»Israelis sind Weltmeister darin, an der Normalität festzuhalten«

Wie ist die Stimmung im Land, nachdem Israel in der Nacht auf den beispiellosen Angriff des Iran reagiert hat? Sechs Stimmen.

von Sophie Albers Ben Chamo  19.04.2024

Luftfahrt

Lufthansa und Swiss stellen Flüge nach Israel ein

Die Hintergründe

 19.04.2024

Brüssel

EU verhängt Sanktionen gegen vier israelische Siedler

Dies bestätigten Diplomaten gegenüber der Deutschen Presse-Agentur

 19.04.2024 Aktualisiert

Gaza-Krieg

Mehr als 7200 israelische Soldaten in Gaza-Krieg verwundet

Rund ein Drittel der bei dem Militäreinsatz gegen die Hamas verletzten Soldaten kämpfen mit psychischen Problemen

 19.04.2024

Nahost

Angriff wird im Iran heruntergespielt

Das Mullah-Regime bezeichnete Berichte über den Angriff auf die Luftwaffenbasis als Propaganda

von Sabine Brandes  19.04.2024

Berlin/Jerusalem

Hunger-Streit zwischen Baerbock und Netanjahu

Der Ministerpräsident und die Außenministerium sollen sich über die Lage in Gaza gestritten haben

 19.04.2024

Nahost

Keine Berichte über Schäden nach Angriff im Iran

Mehrere Flugobjekte am Himmel von Isfahan seien abgeschossen worden, erklärt das Mullah-Regime

 19.04.2024

Nahost

Griff Israel den Iran von innen heraus an?

Lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen hier

 19.04.2024 Aktualisiert

Nahost

US-Sender: Israelische Reaktion auf Iran nicht vor Monatsende

Kommt die Antwort des jüdischen Staates nach Pessach?

 18.04.2024