Kunst
Frida Kahlo ist eine der bekanntesten Ikonen der Kunstwelt, ihre farbenfrohen Bilder und Selbstporträts kennt fast jeder. Bald können die Israelis die mexikanische Künstlerin noch besser kennenlernen. Frida Kahlo, das Leben einer Ikone ist eine 360-Grad-Ausstellung mit Ton, Farbe und Licht, die von Arbeit und Leben Kahlos erzählt. Das Erlebnis kommt am 26. Mai in Israel an und wird bis zum 31. August im 1000 Quadratmeter großen Kunstraum »The Cube« in Holon gezeigt. Die Ausstellung, die gemeinsam mit der Frida Kahlo Corporation und »Layers of Reality«, einem Zentrum für digitale Kunst in Spanien, erstellt wurde, zog bereits mehr als eine Million Besucher weltweit an.
Affenpocken
Auch in Israel ist ein Fall von Affenpocken bestätigt worden. Ein Test bei einem jungen Mann mit entsprechenden Symptomen sei positiv ausgefallen, teilte das Gesundheitsministerium am Samstagabend mit. Der Mann, der im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv in einem Isolationsraum behandelt wird, sei in gutem Zustand. Der Patient war den Angaben zufolge zuletzt aus dem Ausland zurückgekommen. Dort sei er in Kontakt mit einem an Affenpocken erkrankten Menschen gewesen. Das Ministerium rief Einwohner dazu auf, sich an ihren behandelnden Arzt zu wenden, sollten sie nach einer Auslandsreise Fieber und einen Bläschenausschlag entwickeln. Es hatte in Israel bereits 2018 einen dokumentierten Fall von Affenpocken gegeben. dpa
Salmonellen
Die Milchpulver-Produktionslinie von Tnuva sei mit Salmonellen kontaminiert, teilte das Gesundheitsministerium in Jerusalem am Freitag der vergangenen Woche mit. Zuvor war ein Test auf die Bakterien positiv ausgefallen. Berichten zufolge fordert das Ministerium von Tnuva, einen Rückruf von Milchpulver durchzuführen, welches zwischen dem 8. und 25. August 2021 hergestellt wurde. Es wies zudem die Institutionen, die das Milchpulver erhalten hatten, an, es bis zum Abschluss der Untersuchung nicht zu verwenden. Nur wenige Wochen zuvor waren bei dem Süßwarenhersteller Strauss Salmonellen in Produktionslinien entdeckt worden. Es folgte die größte Rückrufaktion von Schokoladen und Ähnlichem in der Geschichte des Landes.
Briefe
Ein Gericht verlängerte in der vergangenen Woche die Untersuchungshaft einer Frau, die verdächtigt wird, Premierminister Naftali Bennett und seiner Familie Drohbriefe und Munition geschickt zu haben. Die Polizei sagte, der Frau werde Erpressung durch Drohungen, das Tragen oder Transportieren von Waffen, die Androhung eines terroristischen Aktes und Verschwörung zur Begehung eines Verbrechens vorgeworfen. Ihr Name wurde von der Veröffentlichung ausgeschlossen, obwohl es sich nach Berichten in israelischen Medien um eine prominente Likud-Aktivistin und lautstarke Unterstützerin des ehemaligen Premierministers Benjamin Netanjahu handeln soll.
Wasser
Das israelische Unternehmen Watergen, mit dessen Technologie Wasser aus Luft hergestellt werden kann, hat einen seiner Wassergeneratoren in einer medizinischen Einrichtung in der syrischen Provinz Raqqa – dem ehemaligen Hauptquartier der Terrororganisation IS – installiert. Bis Ende 2022 sollen neun weitere geliefert werden. Die Bereitstellung der Einheiten wird durch die Multifaith Alliance for Syrian Refugees (MFA) arrangiert, eine amerikanische Organisation, die sich dafür einsetzt, Millionen von Syrern, die durch den Bürgerkrieg vertrieben wurden, zu helfen. Ein Bericht des Roten Kreuzes stellte fest, dass nach mehr als einem Jahrzehnt des Konflikts nur die Hälfte der Wasser- und Abwassersysteme in ganz Syrien ordnungsgemäß funktioniert.
Minen
Zwei Schwestern im Alter von sechs und 13 Jahren sind aus einem Minenfeld in Israels Süden gerettet worden. Die Familie der beiden Schwestern rief die Polizei an, nachdem ihre Töchter vom Weg abgekommen waren. Rettungskräfte, die an Ort und Stelle eintrafen, brachten die Mädchen nach vier anstrengenden Stunden zurück in Sicherheit. Einer der Verantwortlichen der Aktion erklärte, dass die Mädchen nach einer Wanderung in der Nähe des Toten Meers vom Wanderweg abgekommen und in das Minenfeld geraten waren. Glücklicherweise reagierte ihr Vater umgehend, holte die Polizei und rief ihnen zu, dass sie sich nicht bewegen dürfen. Anschließend mussten sie stundenlang stillstehen, bevor Experten sie aus dem gefährlichen Feld leiteten – erschöpft, aber glücklich.
Seilbahn
Israels Oberstes Gericht hat grünes Licht für ein umstrittenes Seilbahnprojekt vom Westen Jerusalems in die Altstadt gegeben. Es wies am Wochenbeginn vier Petitionen gegen die Baupläne zurück. Israelische und palästinensische Gegner des Plans verloren ihre Klage. Sie hatten argumentiert, dass die Bahn die Landschaft verändere. Es gebe keinen Raum für gerichtliches Eingreifen in die Entscheidungen der verschiedenen Behörden, urteilten die Richter. Die Petitionen bezögen sich auf die Planungsphase des Projekts, die jedoch ohne Fehler alle Stadien durchlaufen habe. Die geplante Seilbahn soll etwa 3000 Touristen und Gläubige pro Stunde in einer vierminütigen Fahrt in die Nähe des Dungtor-Eingangs zur Altstadt bringen.