Nach dem ESC

Kritik am Umgang mit Eden Golan

Eden Golan bei ihrem Auftritt in Malmö Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Nach dem ESC

Kritik am Umgang mit Eden Golan

Die israelische Delegation beklagt »eine beispiellose Zurschaustellung des Hasses«

 17.05.2024 11:55 Uhr

Nach dem Eurovision Song Contest (ESC) hat die israelische Delegation »eine beispiellose Zurschaustellung des Hasses« gegen Israel und die Kandidatin Eden Golan seitens anderer Teilnehmer kritisiert. Golan war bei ihren Auftritten in Malmö ausgepfiffen worden.

Manche Bühnen-Acts wie Bambie Thug aus Irland hatten sich im Vorfeld wegen des israelischen Vorgehens gegen den palästinensischen Terror im Gazastreifen wiederholt mit scharfen Worten für den Ausschluss Israels starkgemacht. Vor der Veranstaltungshalle kam es zu antiisraelischen Protesten.

Golan hatte mit »Hurricane« den fünften Platz belegt.

»Dieses Jahr hat sich die israelische Delegation enormem Druck und einer beispiellosen Zurschaustellung des Hasses ausgesetzt gesehen, besonders von anderen Delegationen und Künstlern, öffentlich und kollektiv, allein aufgrund der Tatsache, dass wir Israelis sind und dort waren«, teilte der übertragende israelische Fernsehsender Kan der britischen Nachrichtenagentur PA mit.

Dennoch habe sich die israelische Delegation würde- und respektvoll gegenüber anderen Künstlern verhalten. »Trotz der unmöglichen Herausforderungen meisterte Eden Golan die Aufgabe bewundernswert und erntete Respekt, und die vom europäischen Publikum erhaltenen Punkte sprechen für sich. Wir könnten nicht stolzer auf das Ergebnis sein«, hieß es weiter.

Die 20-jährige Golan hatte mit »Hurricane« - in dem unausgesprochene Trauer über das Hamas-Massaker am 7. Oktober anklingt - den fünften Platz belegt. Hätte nur das Fernsehpublikum Europas abgestimmt, wäre sie Zweite geworden. Die Experten-Jurys der ESC-Nationen hatten ihren Auftritt schwächer bewertet. dpa

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  21.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  21.11.2025 Aktualisiert

Palästinensischer Terror

Auch Hamas-Geisel Guy Gilboa-Dalal wurde in Gaza sexuell missbraucht

Der Täter setzte ihm ein Messer an den Hals und sagte: »Wenn du jemandem davon erzählst, bringe ich dich um«

 21.11.2025

Tourismus

Totes Meer: »Enttäuschende Sehenswürdigkeit«

Warum bekommt ein so schöner Ort eine so miese Bewertung? Welche Touristenorte stehen noch auf der wenig ruhmreichen Liste der enttäuschendsten Urlauberziele auf der Welt?

 21.11.2025

Jerusalem

Gideon Sa’ar verurteilt steigende Terror-Renten der Palästinenser

»Die Palästinensische Autonomiebehörde hat ihre Zahlungen an Terroristen nicht eingestellt. Tatsächlich verdoppelt sie diese fast«, so der Außenminister

 21.11.2025

Meinung

Alles muss ans Licht

Eine unabhängige Untersuchungskommission über die Terroranschläge des 7. Oktober ist ein Akt von Pikuach Nefesch

von Sabine Brandes  21.11.2025

Jerusalem

US-Botschafter: Radikale Siedler nicht repräsentativ für gesamte Gemeinschaft

US-Botschafter: Israel nimmt das Problem ernst und dämmt die gewalttätigen Gruppen ein

 21.11.2025

Geiseln

»Alon – du bist nicht allein«

Der israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger Alon Ohel spielt auf dem Klavier, das eigens auf dem Platz der Geiseln für ihn aufgestellt wurde

von Sabine Brandes  20.11.2025

Gaza-Gefangenschaft überleben

»Wut zerstört dich«

Der nach mehr als zwei Jahren aus der Hamas-Gefangenschaft entlassene Avinatan Or hat eine zutiefst bewegende und motivierende Rede über Resilienz gehalten. Eine Dokumentation

von Avinatan Or  20.11.2025