Jerusalem

Knesset-Wintersaison eröffnet

Plenum der Knesset in Jerusalem Foto: Flash 90

Das israelische Parlament hat nach der Sommerpause und dem Ende der Hohen Feiertage seine Wintersaison 2017/18 eröffnet. Auf der Agenda stehen verschiedene komplexe und umstrittene Aufgaben.

Zum einen soll es um die Reform des Armeedienstes für ultraorthodoxe Männer gehen. Der Oberste Gerichtshof hatte vor einigen Wochen geurteilt, dass die Einberufung von Charedim von der derzeitigen Regierung nicht ausreichend in die Tat umgesetzt wird.

Die Richter urteilten, dass die Politiker dies tun oder binnen eines Jahres ein neues Gesetz formulieren müssen. Das Gesetz birgt vor allem für die Koalition mit den orthodoxen Parteien Zündstoff.

Haushalt Zum anderen sollen die Parlamentarier über den Haushalt 2019 abstimmen und entscheiden, inwieweit Urteile des Obersten Gerichtshofes durch die Anpassung von Grundgesetzen umgangen werden können. Letzteres wurde von der Partei Jüdisches Haus eingebracht, die die Justizministerin stellt.

Ayelet Shaked und Parteivorsitzender Naftali Bennett sind Vorreiter darin, die Handlungsfähigkeit des Gerichtshofes einzuschränken. Des Weiteren steht der umstrittene »Jüdische Staat-Vorschlag« zur Abstimmung. Dieser besagt, dass der Charakter des israelischen Staates jüdisch ist, und würde dies im Grundgesetz verankern. Mehrere Male bereits wurde die Einbringung korrigiert.

Korruption Der neueste Vorschlag des Likud zielt darauf ab, dass ein amtierender Ministerpräsident nicht zum Ziel von Ermittlungen werden darf. Der sogenannte Französische Gesetzesvorschlag ist vor allem deshalb umstritten, weil die Korruptionsermittlungen gegen Premierminister Benjamin Netanjahu und seine Ehefrau Sara derzeit auf Hochtouren laufen. Netanjahu steht in drei verschiedenen Fällen unter Verdacht, es wird davon ausgegangen, dass er angeklagt wird.

Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit und sein Kollege Shay Nitzan bezeichneten den Vorschlag als »totalen Fehler«. Nitzan fügte hinzu, es dürfe nicht sein, dass ein Politiker vor Ermittlungen geschützt werde, wenn es den Verdacht von Fehlverhalten gebe.

Westjordanland

»Nicht tolerieren«

Israels Politiker und Militärs verurteilen die Angriffe extremistischer Siedler und kündigen harte Konsequenzen an

von Sabine Brandes  26.11.2025

Jerusalem

Darum geht es im Machtkampf zwischen Eyal Zamir und Israel Katz

Premierminister Benjamin Netanjahu versucht den Streit zu schlichten und erwägt angeblich Neubesetzung

von Sabine Brandes  26.11.2025

7. Oktober

IDF-Bericht: Freiwillige im Moschav Yated verhinderten Massaker

Auch Einwohner, die nicht zum Sicherheitsteam gehören, tragen am 7. Oktober dazu bei, den Angriff palästinensischer Terroristen zu stoppen. Ihr Vorgehen sei vorbildlich, so die IDF

 26.11.2025

Terror

»Dror hätte es verdient, alt zu werden«

Die Leiche der Geisel Dror Or – Käsemacher aus dem Kibbuz Be’eri – kehrt nach 780 Tagen in Gaza nach Hause zurück

von Sabine Brandes  26.11.2025

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Waffenruhe

Hamas-Terroristen übergeben mutmaßliche Geisel-Leiche

Die Terroristen müssen noch die sterblichen Überreste von drei Geiseln übergeben

 25.11.2025

Wetter

Sturzfluten in Israel

Nach extremer Hitzewelle bringen erste heftige Stürme und Niederschläge Überschwemmungen im ganzen Land

von Sabine Brandes  25.11.2025

Hochzeit des Jahres

Hochzeit des Jahres

Daniel Peretz und Noa Kirel haben sich getraut

von Nicole Dreyfus  24.11.2025