Israel

Knesset stimmt über Abschiebung von Terroristenfamilien ab

Die Knesset in Jerusalem Foto: Flash 90

Familienangehörige von verurteilten Terroristen droht in Israel möglicherweise bald eine Abschiebung. Das israelische Parlament hat am Mittwoch in einer ersten Lesung mit 17 zu 6 Stimmen für einen entsprechenden Gesetzentwurf des Abgeordneten Almog Cohen der rechtsextremen Partei »Jüdische Stärke« gestimmt, wie israelische Medien berichteten.

Laut dem Entwurf soll der Innenminister die Vollmacht erhalten, die Abschiebung von Familienmitgliedern anzuordnen, die entweder im Voraus von einem geplanten Anschlag wussten oder nachträglich ihre Unterstützung für die Taten ihres Verwandten zum Ausdruck gebracht haben. Der Entwurf geht nun zunächst zurück in den zuständigen Parlamentsausschuss.

Israel sei nach dem 7. Oktober »mehr denn je verpflichtet, die härteste Strafe zu verhängen, nämlich die Deportation der Familie des Terroristen«, erklärte Cohen in einem Beitrag auf der Plattform X. Er wisse aus »langjährigen Vertrautheit mit der arabischen Gesellschaft«, dass dies »die wirksamste und wichtigste Maßnahme zur Ausrottung des Terrorismus ist«. Mehrere Abgeordnete arabischer Parteien verließen aus Protest den Plenarsaal. kna

Israel

Herzog erinnert an »Sieg über das dunkelste Böse«

Israels Präsident würdigt zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs den Einsatz der Alliierten und warnt vor dem Schweigen angesichts von Hass

 08.05.2025

USA

Trump angeblich von Netanjahu enttäuscht

Die regierungsnahe Tageszeitung »Israel Hayom« schreibt, der US-Präsident wolle seine Nahostpolitik ohne Israel vorantreiben

von Sabine Brandes  08.05.2025

Libanon

Israel greift Hisbollah-Stützpunkt an

Dieser habe zur Steuerung von Hisbollah-Waffensystemen im Bereich des Angriffs und der Verteidigung gedient, so die israelische Armee

 08.05.2025

Schweiz

Israel warnt vor Reisen zum ESC

Den Eurovision Song Contests in Basel als Jude oder Israeli zu besuchen, könnte gefährlich werden: Das befürchtet Israels Sicherheitsrat und empfiehlt Bürgern Zurückhaltung und Wachsamkeit

 08.05.2025

Israel

Huthi reklamieren Drohnenangriffe für sich

Die Huthi im Jemen greifen Israel weiter an. In einer Erklärung stellen sie klar: Auch israelische Schiffe im Roten Meer würden weiter Ziel ihrer Angriffe werden

 08.05.2025

Hamas-Terror

Netanjahu: 21 Geiseln noch am Leben - Status von dreien unklar

Präsident Trump hat mit Äußerungen, dass drei weitere im Gazastreifen festgehaltene Menschen gestorben seien, für Entsetzen in Israel gesorgt. Nun äußert sich Israels Ministerpräsident Netanjahu

 07.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  07.05.2025

Nahost

Syrien angeblich offen für Friedensgespräche mit Israel

Dafür müsse aber erst ein palästinensischer Staat gegründet werden und Israel seit 1967 eroberte Gebiete abtreten, so die islamistischen Machthaber

 07.05.2025

Interview

»Wir brauchen einen Papst, der politisch trittsicher ist«

Nikodemus Schnabel über den interreligiösen Dialog und einen Favoriten des Papst-Konklaves, den er selbst gut kennt

von Michael Thaidigsmann  07.05.2025