Redezeit

»Kaffee verbindet«

Frau Bebo, »Nes« oder »Boz« – was ist Ihnen lieber?
Nes!

Den löslichen Kaffee gibt es überall. Sie widmen Ihren Instagram-Account der ganzen Kaffeewelt. Warum?
Ich liebe Kaffee, ich liebe Tel Aviv, und deswegen wollte ich einen Ort für andere Kaffee-Liebhaber schaffen, an dem man sich über die neuesten Cafés und über kulturelle Dinge austauschen kann. Außerdem möchte ich, dass auch Israel-Besucher und nicht nur die Einheimischen die kleinen versteckten Cafés kennenlernen.

Und wie ist das Feedback?

Überwältigend. Ich freue mich, wenn Leute ihre Kaffee-Momente mit mir teilen und mich in den Bildern taggen. Ich habe auch Follower in eher unerwarteten Orten wie Iran oder Malaysia. Das sind Länder, die mit Israel keine diplomatischen Beziehungen unterhalten. Man sieht also: Die Liebe zum Kaffee verbindet Menschen.

War Kaffee in Israel schon immer das Getränk, was es heute ist?

Meine Mutter, die vor mehr als 30 Jahren Alija gemacht hat, würde wahrscheinlich sagen, dass das Angebot früher beschränkt war. Heute reisen die Menschen mehr, erwarten eine bessere Qualität und eine größere Auswahl. Und es gibt die »Third Wave«, wozu auch ein guter gefilterter Kaffee gehört. Man kann mit einfachen Mitteln zu Hause einen guten Kaffee machen.

Es gibt aber auch die Momente, in denen man einfach nur einen Kaffee für unterwegs braucht.
Klar kann man überall einen schnellen Kaffee bekommen, aber das Getränk hat auch eine soziale Komponente: Ihn mit Freunden genießen, bei der Arbeit mit Kollegen oder beim Studium – es gibt quasi keine Grenzen.

Was sind Ihre Empfehlungen für einen Kaffee in Tel Aviv?
Zuerst einmal: In den meisten Cafés der Stadt bekommt man guten italienischen Kaffee, aber es gibt tolle Orte, wie das Cafelix, das Nahat oder das Mae. Ich mag aber auch die Kioske, aus denen in den vergangenen Jahren Cafés geworden sind, wie das Tramezzini oder die Espresso Bar auf dem Rothschild-Boulevard. Man satzt sich, trinkt einen Kaffee, spürt den Puls der Stadt und beobachtet die Menschen.

Geht eigentlich auch ein Tag ohne Kaffee?
Ganz klar: Nein.

Das Gespräch führte Katrin Richter.

www.instagram.com/tlvcoffee
www.facebook.com/telavivcoffee

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025