Studie

Junge Israelis sorgen sich um ihre Sicherheit im Ausland

59 Prozent der Befragten gaben an, jüdische Symbole bei Auslandsreisen zu verstecken. Foto: imago/snapshot

Antisemitismus führt bei jungen Israelis zu Sorgen um ihre Sicherheit bei Auslandsreisen. 28 Prozent der israelischen Juden zwischen 18 und 29 Jahren sind demnach um ihre persönliche Sicherheit im Ausland sehr oder extrem besorgt, wie laut israelischen Medienberichten aus einer am Montag in der Knesset vorgestellten Umfrage hervorgeht.

Gut ein Fünftel der Befragten gab an, auf Reisen außerhalb Israels selbst Antisemitismus erlebt zu haben oder jemanden zu kennen, der Antisemitismus erlebt hat. 59 Prozent gaben an, jüdische Symbole bei Auslandsreisen zu verstecken.

Die Sorge um die persönliche Sicherheit sinkt nach den Umfrageergebnissen mit zunehmendem Alter. So gaben von den befragten über 60-jährigen jüdischen Israelis 16 Prozent an, sich bei Auslandsreisen um ihre Sicherheit zu sorgen. 15 Prozent zögerten demnach, sich im Ausland als Israelis zu erkennen zu geben. Bei den 18- bis 29-Jährigen lag der Anteil mit 32 Prozent gut doppelt so hoch.

Unzufrieden zeigte sich die große Mehrheit der Befragten mit dem weltweiten Kampf gegen Antisemitismus. Nur fünf Prozent waren demnach der Meinung, dass die Welt sich stark in der Bekämpfung von Antisemitismus engagiere. Ferner denken 38 Prozent der Befragten, dass Israel nicht angemessen gegen die Auswirkungen von Antisemitismus im Internet vorgehe.

An der von der »Ruderman Family Foundation« in Auftrag gegebenen und von Dialog, Israels führender Personalberatungsagentur, durchgeführten Umfrage zum aktuellen Stand des Antisemitismus nahmen mehr als 1000 Israelis teil. kna

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025