Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben im Süden des Libanons drei mutmaßliche Mitglieder der Terrormiliz Hisbollah getötet. Zunächst sei in der Region Kufra ein Mann getötet worden, der als lokaler Vertreter der Hisbollah gedient habe, teilte das Militär mit. Er habe unter anderem Häuser angemietet, um Waffenlager zu errichten und Beobachtungen durchzuführen.
Bei einem zweiten Luftangriff seien zwei weitere mutmaßliche Hisbollah-Mitglieder getötet worden, die als Ingenieure den Wiederaufbau terroristischer Infrastruktur vorantrieben hätten, hieß es in der Mitteilung weiter. Am Freitagmorgen wurde laut einem Bericht der israelischen Zeitung »Times of Israel« eine Einrichtung der Terrormiliz nahe dem Beaufort Castle unter Beschuss genommen. Dort seien nach Angaben der IDF terroristische Aktivitäten festgestellt worden.
Eigentlich gilt seit Ende November vergangenen Jahres zwischen der Hisbollah und Israel eine Waffenruhe. Dennoch greift das israelische Militär immer wieder Ziele im Libanon an. Israel wirft der mit dem Iran verbündeten Terrormiliz vor, ihre militärischen Kapazitäten im Süden des Landes wieder aufbauen zu wollen. Libanons Regierung hatte im August einen Plan der USA angenommen, um die Hisbollah im Land zu entwaffnen.