Trauer

Israelischer Soldat beigesetzt

Elchai Teharlev wurde am Donnerstag auf dem Herzlberg beigesetzt. Foto: Flash 90

Der israelische Soldat Elchai Teharlev ist am Donnerstagabend auf dem Herzlberg beigesetzt worden. Er war am selben Tag von einem palästinensischen Terroristen getötet worden, als dieser im Westjordanland mit seinem Auto auf Teharlev und einen seiner Kameraden zufuhr. Der 20-jährige Teharlev war Mitglied der Golani-Kampfeinheit. Der andere junge Mann wurde bei der Attacke leicht verletzt.

Obwohl die beiden Soldaten an der Kreuzung in der Nähe der Siedlung Ofra hinter Betonblöcken standen, konnte der Fahrer seinen Wagen in die jungen Männer fahren. Der Attentäter wurde von Sicherheitskräften festgenommen.

Seele Elchais Vater, Rabbiner Ohad Teharlev, erinnerte sich in seiner Trauerrede – während ihm Tränen über das Gesicht liefen – an die Brit Mila seines Sohnes: »Du hast nicht stillgehalten. Du hast alle Stärke schon damals in dir gehabt. Du warst uns ein lieber Sohn. Du hattest die Seele eines Künstlers.« Elchai habe Musik geliebt, Malen und Zeichnen.

Elchais Mutter Avital verabschiedete ihren Sohn mit den Worten: »Geliebter Sohn, vor fast 21 Jahren haben wir dich als Geschenk erhalten. Und nun sind wir gezwungen, dieses Geschenk zurückzugeben. Der Verlust ist riesig für unsere Familie, unsere Gemeinde, Israel und die ganze Welt.«

Auch Präsident Reuven Rivlin sandte der Familie sein Beileid und erklärte, dass Israel im andauernden Kampf um seine Sicherheit einen lieben Sohn verloren habe. »Wir werden dem Terror niemals nachgeben. Die israelische Gesellschaft ist stark, und wir müssen zusammenstehen, um unser Land zu verteidigen.« Rivlin wünschte dem Verletzten eine schnelle Genesung.

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  20.11.2025 Aktualisiert

Geiseln

»Alon – du bist nicht allein«

Der israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger Alon Ohel spielt auf dem Klavier, das eigens auf dem Platz der Geiseln für ihn aufgestellt wurde

von Sabine Brandes  20.11.2025

Gaza-Gefangenschaft überleben

»Wut zerstört dich«

Der nach mehr als zwei Jahren aus der Hamas-Gefangenschaft entlassene Avinatan Or hat eine zutiefst bewegende und motivierende Rede über Resilienz gehalten. Eine Dokumentation

von Avinatan Or  20.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  20.11.2025

Israel

Späte Aufklärung

Der Oberste Gerichtshof erwirkt einstweilige Verfügung gegen die politische Untersuchungskommission der Regierung

von Sabine Brandes  20.11.2025 Aktualisiert

Wetter

Hitzewelle im November

In Israel werden Temperaturen erwartet, die deutlich über dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen

 20.11.2025 Aktualisiert

Nahost

Israels Armee greift Hisbollah-Gebäude im Libanon an

Vor einem Jahr trat die Waffenruhe in Kraft. Nun wirft Israel der libanesischen Terrorgruppe vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten

von Cindy Riechau  19.11.2025

Kommentar

Danke, Berlin!

Die Entscheidung der Behörden, einem Hamas-Fanboy die Staatsbürgerschaft zu entziehen, sendet ein unmissverständliches und notwendiges Signal an alle Israelhasser. Mit Mahnwachen allein können wir die Demokratie nicht verteidigen

von Imanuel Marcus  19.11.2025

Weltall

Studie: Viele ferne Planeten könnten über Wasser verfügen

Israelische und amerikanische Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Himmelskörper Wasser direkt in ihrem Inneren produzieren

 19.11.2025