Hudaida

Israelische Marine greift erstmals im Jemen an

Huthi-Rebellen in Sanaa Foto: picture alliance/dpa

Erstmals seit Beginn des Gaza-Kriegs vor 20 Monaten hat die israelische Marine im Jemen angegriffen. Ziel der Attacke seien Einrichtungen der Terror-Miliz Huthi am Hafen Hudaida gewesen, teilte die israelische Armee mit. »Die Angriffe wurden infolge der Aggression des Huthi-Terrorregimes gegen den Staat Israel ausgeführt«, hieß es in der Mitteilung. Die Huthi hätten Israel mit Boden-Boden-Raketen und Drohnen attackiert.

Ziel der Angriffe in Hudaida sei es, »den Einsatz des Hafens für militärische Zwecke zu stoppen«. Der Hafen sei innerhalb des vergangenen Jahres mehrfach von der israelischen Luftwaffe angegriffen worden und werde dennoch weiterhin für Terrorziele genutzt. Dazu gehörten Waffenlieferungen der Huthi, die damit »die zivile Infrastruktur zynisch missbrauchen«, hieß es weiter.

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Ein Armeesprecher hatte am Montagabend auf Arabisch zur Evakuierung von drei Häfen im Jemen aufgerufen, die von den Huthi kontrolliert werden, darunter auch Hudaida. Es gab zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern.

Seit Beginn des Gaza-Krieges im Oktober 2023 greifen die Huthi Israel regelmäßig mit Raketen und Drohnen an - als Ausdruck ihrer Solidarität mit der ebenfalls vom Regime in Teheran finanzierten Hamas. Israels Luftwaffe reagierte darauf bereits häufiger mit Luftangriffen auf Ziele der Terrororganisation im Jemen. dpa/ja

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