Coronavirus

Israelis dürfen nicht vom Schiff

Passagiere auf der »Diamond Princess« Foto: imago images/Kyodo News

Japanische Behörden lassen die israelischen Passagiere nicht vorzeitig von dem Kreuzfahrtschiff, auf dem mehr als 200 Menschen mit dem Coronavirus infiziert sind.

Zuvor hatte das Außenministerium in Jerusalem darum gebeten. Minister Israel Katz drückte im Anschluss sein Verständnis für die Entscheidung aus. »Japans Bedürfnis, die Ausbreitung der Infektion zu verhindern, wird von Israel geteilt«, sagte er in einem Interview mit dem Armeeradio.

Yokohama Israel erklärte, es seien wahrscheinlich 15 Passagiere aus Israel an Bord der »Diamond Princess«, die derzeit im Hafen von Yokohama vor der japanischen Küste in Qurantäne liegt. Die Isolierung soll noch bis zum 19. Februar dauern. Einige Israelis an Bord hatten sich in den vergangenen Tagen an israelische Medien gewandt und ihre Regierung gebeten, sich für ihre Entlassung von dem Schiff einzusetzen.

Die israselischen Passagiere werden mit ausreichender Medizin und koscherem Essen versorgt.

Das Außenministerium veröffentlichte anschließend eine Erklärung, dass die Passagiere von der israelischen Botschaft in Japan betreut und mit ausreichender Medizin sowie koscherem Essen versorgt werden.

Allerdings, räumte Katz ein, könne nicht garantiert werden, dass die Menschen nach dem Ende der Quarantäne sofort zurück nach Israel dürfen. Gesundheitsminister Yaakov Litzman sprach über das Internet mit einigen der Israelis und gab anschließend bekannt, er werde den stellvertretenden Direktor seiner Behörde, Itamar Grotto, nach Japan schicken, um den Bürgern zur Seite zu stehen.

Symptome Auf dem Schiff befinden sich mehr als 3500 Passage und Crew-Mitglieder. Von 713 Menschen, die untersucht wurden, sind 218 positiv auf das Virus COVID-19 getestet worden. Fünf von ihnen sollen ernsthafte Symptome haben und sind in Krankenhäuser eingeliefert worden.

Der japanische Gesundheitsminister Katsunobu Kato sagte, man tue »alles Menschenmögliche, um die Gesundheit der Passagiere und der Crew zu erhalten«.

Die Epidemie hatte in der chinesischen Stadt Wuhan begonnen. In China gibt es mittlerweile mehr als 1300 Tote. In Israel sind bislang noch keine Fälle bekannt.

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert