Jerusalem

Israel will UNRWA-Sitz in Jerusalem beschlagnahmen

Eine Demonstration gegen die UNRWA vor dem Jerusalemer Hautquartier der UN-Unterorganisation im März 2024 Foto: picture alliance / newscom

Eine israelische Regierungsbehörde hat Berichten zufolge angekündigt, das Gelände des Hauptquartiers des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) in Ost-Jerusalem beschlagnahmen zu wollen. Dort sollten dann 1440 Wohneinheiten gebaut werden, meldete »Israel Hayom«. Die zuständige israelische Landbehörde äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Berichten.

Das UN-Hilfswerk hatte seinen Sitz in Ost-Jerusalem im Mai nach einem Brand auf dem Gelände geschlossen. Bei dem Feuer habe es erhebliche Schäden im Außenbereich gegeben. Zuvor hatte es dort immer wieder Proteste gegen die Organisation gegeben.

Gründe dafür gibt es viele: Israel wirft der UNRWA in Gaza vor, von der palästinensischen Terrororganisation Hamas unterwandert zu sein. Mitarbeiter der Organisation waren in die Massaker vom 7. Oktober 2023 verwickelt. Auch die UN kam zu dem Schluss, dass Angestellte mit großer Wahrscheinlichkeit am Terror gegen Israel beteiligt waren.

Einstufung als Terrororganisation

Zuvor war die UNRWA in diverse Skandale involviert gewesen. Dort angestellte Lehrkräfte feierten den Terror gegen Israel im Internet, wie die NGO »UN Watch« mehrfach belegte.

In einem Chatraum mit Tausenden UNRWA-Mitarbeitern wurden auch die Massaker vom 7. Oktober 2023 begrüßt. Auch die in UNRWA-Schulen genutzten Bücher wurden für antiisraelische Inhalte kritisiert.

Das israelische Parlament ist derzeit auch dabei, ein Gesetz auf den Weg bringen, das UNRWA als Terrororganisation einstufen und laut Medienberichten seine Arbeit auf israelischem Territorium verbieten würde. Es könnte in Kürze verabschiedet werden. dpa/ja

USA

Edan Alexander bedankt sich bei Donald Trump

Die freigelassene Geisel Edan Alexander trifft erstmals US-Präsident Trump. Um sich zu bedanken und auch, um darauf zu drängen, alle verbleibenden Geiseln so schnell wie möglich nach Hause zu holen

 04.07.2025

Israel

Katz: Armee plant weitere Maßnahmen gegen Bedrohung durch Mullahs

Die Streitkräfte müssten sich darauf vorbereiten, den Iran am Wiederaufbau seiner Fähigkeiten zu hindern, so der Verteidigungsminister

 04.07.2025

Gazastreifen

Ultimatum: Trump gibt Hamas 24 Stunden

Noch ist unklar, ob die Terroristen der Waffenruhe zustimmen werden

 04.07.2025

Erstmals seit Hamas-Massakern

Benjamin Netanjahu besucht Kibbuz Nir Oz

Der Ministerpräsident traf sich dort auch mit einer seiner schärfsten Kritikerinnen: Einav Zangauker, Mutter der Geisel Matan Zangauker

 04.07.2025

Geiseln

Bar und Maxim flehen um ihr Leben

Angehörige veröffentlichen ein Hamas-Propagandavideo der beiden jungen israelischen Männer

 03.07.2025

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

 03.07.2025

Nahost

Hamas-Chefs sollen Waffen abgeben

Katar fordert Anführer der Terrororganisation im Ausland auf, »guten Willen« für einen Deal zu zeigen

von Sabine Brandes  03.07.2025

Brüssel

Chef der Gaza-Stiftung bestreitet Berichte über Todesopfer

Ihm seien keine gewalttätigen Vorfälle bekannt, erklärte Johnnie Moore, Chef der Gaza Humanitarian Foundation, bei seiner ersten Pressekonferenz in dieser Rolle. Über die Finanzierung der Stiftung schwieg er

 03.07.2025

Kommentar

Liebe statt Tod

Die israelische Armee kämpft für unsere Freiheit, auch die der verlorenen Seelen auf dem Glastonbury-Musikfestival, die den Tod israelischer Soldaten gefordert haben

von Frank Schmiechen  03.07.2025