COVID-19

Israel will Testzeiten verkürzen

Foto: Flash 90

Angesichts eines starken Neuanstiegs von Corona-Infektionen in Israel hat Regierungschef Benjamin Netanjahu die Gesundheitsbehörden angewiesen, epidemiologische Untersuchungen und Testzeiten zu verkürzen. Das sogenannte Corona-Kabinett wollte sich am Montag erneut versammeln, um über mögliche weitere Schritte zu beraten, wie Netanjahus Büro am Sonntag mitteilte.

Netanjahu habe die Behörden angewiesen, den Zeitrahmen für die epidemiologische Untersuchung neuer Corona-Fälle auf 48 Stunden zu reduzieren, hieß es in der Stellungnahme. Es dürfe nicht länger dauern vom Moment der Diagnose bis zur Information aller Kontaktpersonen, die in Quarantäne gehen müssten. Außerdem müssten Corona-Testzeiten auf zwölf Stunden reduziert werden. Es hatte zahlreiche Beschwerden über zu lange Wartezeiten gegeben, die eine weitere Ausbreitung des Coronavirus begünstigten. 

Am Sonntag beriet das Corona-Kabinett über eine mögliche Reduzierung der Büroarbeit im öffentlichen Sektor, so dass 30 Prozent der Arbeit im Homeoffice verrichtet werden könnten.

Israel hatte zu Beginn der Corona-Welle sehr schnell mit rigorosen Maßnahmen reagiert, der Verlauf der Pandemie in dem kleinen Mittelmeerland war zunächst glimpflich. Seit Ende Mai gibt es jedoch einen deutlichen Neuanstieg von Infektionen.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 bisher bei 23.497 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 318 sind gestorben. Am Samstag war die bisher jüngste Patientin gestorben, eine 19-Jährige, die allerdings an Vorerkrankungen gelitten hatte. dpa

Nahost

Israels Armee greift Hisbollah-Gebäude im Libanon an

Vor einem Jahr trat die Waffenruhe in Kraft. Nun wirft Israel der libanesischen Terrorgruppe vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten

von Cindy Riechau  19.11.2025

Kommentar

Danke, Berlin!

Der Entscheidung der Behörden, einem Hamas-Fanboy die Staatsbürgerschaft zu entziehen, sendet ein unmissverständliches und notwendiges Signal an alle Israelhasser. Mit Mahnwachen allein können wir die Demokratie nicht verteidigen

von Imanuel Marcus  19.11.2025

Wetter

Hitzewelle im November

In Israel werden Temperaturen erwartet, die deutlich über dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen

 19.11.2025

Weltall

Studie: Viele ferne Planeten könnten über Wasser verfügen

Israelische und amerikanische Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Himmelskörper Wasser direkt in ihrem Inneren produzieren

 19.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Israel

Späte Aufklärung

Wie nur konnte der 7. Oktober geschehen? Nach Armee und Geheimdienst setzt nun auch die Regierung eine Kommission zur Untersuchung der politischen Versäumnisse ein

von Sabine Brandes  19.11.2025

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025