Bürgerkrieg

Israel schießt syrischen Kampfjet ab

Bei dem abgeschossenen Jet habe es sich um eine Suchoi 22 oder Suchoi 24 (im Bild) gehandelt, sagte ein IDF-Sprecher. Foto: dpa

Israel hat am Dienstagmittag einen syrischen Kampfjet abgeschossen. Die Maschine des Typs Suchoi war etwa zwei Kilometer weit in den Luftraum Israels eingedrungen, wie die israelische Armee mitteilte.

Nachdem der Kampfjet von der IDF bereits eine Weile beobachtet worden war, seien zwei Patriot-Raketen auf das Flugzeug geschossen worden, als es in Israels Luftraum flog, so das Militär weiter. Der Übertritt sei eine Verletzung des Waffenstillstandsabkommens von 1974 gewesen, was Israel nicht akzeptiere.

Piloten Bei dem Jet habe es sich um eine Suchoi 22 oder 24 gehandelt, sagte ein IDF-Sprecher. Der Kampfjet sei nach dem Treffer der Abschussraketen auf syrischem Gebiet niedergegangen. Von dem Schicksal der beiden Piloten sei nichts bekannt.

Die syrische Regierung hatte zuvor erklärt, dass eine ihrer Maschinen bei einem Aufklärungsflug über Süd-Syrien von Israel abgeschossen worden war. Vom Übertritt in den israelischen Luftraum wurde nicht berichtet.

Die IDF gab an, dass sich die Kämpfe in den Golanhöhen auf syrischer Seite mit einem verstärkten Aufgebot der dortigen Luftwaffe seit den Morgenstunden extrem ausgeweitet hätten. Israels Armee sei in erhöhter Alarmbereitschaft.

Russland Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte am Montag mit einer russischen Delegation über die Lage in Syrien gesprochen. Ein israelischer Regierungsvertreter sagte nach Medienberichten anschließend, Russland wolle pro-iranische Kräfte in Syrien künftig etwa 100 Kilometer von der Grenzlinie zu Israel fernhalten.

Netanjahu habe bei dem Gespräch mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und Generalstabschef Waleri Gerassimow aber darauf bestanden, längerfristig müssten alle Truppen Irans und ihre Verbündeten aus ganz Syrien abziehen.

Nahost

Bericht: Mossad verweigerte Doha-Angriff

Dem Luftangriff gegen die Hamas-Anführer in Katar gingen offenbar schwerwiegende Meinungsverschiedenheiten zwischen Regierung und Geheimdienst voran

von Sabine Brandes  15.09.2025

Gazakrieg

Wie sich Emily Damari den Terroristen widersetzte

Die ehemalige Geisel hat in London über ihre Gefangenschaft in Gaza gesprochen und darüber, wie sie trotz schrecklicher Bedingungen eine »aktive Rolle« einnehmen konnte

 15.09.2025

Nahost

Netanjahu nennt Kritik nach Angriff in Katar »Heuchelei«

US-Außenminister Rubio trifft nach Israels Angriff auf die Hamas in Katar Netanjahu. Die USA wollen laut Rubio »unabhängig davon, was geschehen ist« weiterhin die drängenden Probleme der Region lösen

 15.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 15.09.2025

Gaza

»Guy ist menschlicher Schutzschild der Hamas«

Die Angehörigen der Geiseln flehen, dass die israelische Militäroperation in Gaza-Stadt nicht durchgeführt wird

von Sabine Brandes  15.09.2025

Geiseln

Blind, allein, dem Tode nah

Die Hamas hat ein neues Propagandavideo verbreitet, das Guy Gilboa-Dalal und Alon Ohel in Gaza-Stadt zeigt. Die Angehörigen befürchten das Schlimmste

von Sabine Brandes  15.09.2025

Israelische Studie

Intensive Social-Media-Nutzung im Krieg verstärkt Angst

Soziale Netzwerke haben im Krieg eine paradoxe Rolle: Sie sind zugleich Quelle für Zusammenhalt und emotionale Belastung

 15.09.2025

Nahost

Armeechef kritisiert fehlende Strategie

»Der Regierungschef sagt uns nicht, wie es weitergehen soll. Wir wissen nicht, worauf wir uns vorbereiten sollen«, sagt Eyal Zamir

 15.09.2025

Jerusalem

Marco Rubio in Israel: Schadensbegrenzung nach Angriff in Katar

»Der Präsident war nicht glücklich darüber«, sagt der US-Außenminister über den Schlag gegen die Hamas in Doha

 15.09.2025