Israelische Einsatzkräfte haben im Westjordanland etwa 40 Hamas-Mitglieder festgenommen. Diese hätten Anschläge auf israelische Bürger und Sicherheitskräfte geplant, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der israelischen Polizei, der Armee sowie des Inlandgeheimdienstes Schin Bet. Die Razzien in der Gegend der Stadt Betlehem hätten Bomben- und Schusswaffenangriffe mit womöglich vielen Opfern verhindert.
Bei den Einsätzen in den vergangenen Wochen wurden israelischen Sicherheitskräften zufolge auch Waffen beschlagnahmt. »Ein bedeutendes Hamas-Terrornetzwerk, das im Raum Bethlehem operierte, wurde kürzlich zerschlagen«, teilten die Sicherheitskräfte mit.
Konflikte im Westjordanland
Die Lage im besetzten Westjordanland hat sich seit dem Massaker der islamistischen Terrororganisation Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg verschärft. Seitdem wurden dort nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen mehr als 1.000 Palästinenser getötet. Die Angaben lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Zugleich greifen radikale israelische Siedler immer öfter Palästinenser im Westjordanland an. dpa/ja