Israel hat nach Regierungsangaben »Befunde« aus dem Gazastreifen erhalten. Diese seien von Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz übergeben worden, hieß es in der Mitteilung des Büros von Benjamin Netanjahu. Sie seien im Gazastreifen der Armee übermittelt und im Beisein eines Militärrabbiners in Empfang genommen worden.
In der Mitteilung war - anders als bei früheren Übergaben - nicht explizit die Rede von den sterblichen Überresten einer Geisel. Die islamistische Hamas hatte zuvor die Übergabe der letzte toten israelischen Geisel angekündigt. Sollte sich dies bewahrheiten, befände sich damit noch die Leiche eines am 7. Oktober 2023 aus Israel entführten Thailänders im Gazastreifen.
Anschließend sollten die Befunde in ein forensisches Zentrum des israelischen Gesundheitsministeriums gebracht werden. Nach der Untersuchung sollten dann entsprechend der Ergebnisse die Angehörigen informiert werden.
Man stehe in ständigem Kontakt mit den Familien der beiden getöteten Geiseln, die sich bis zuletzt noch im Gazastreifen befanden, hieß es in der Mitteilung. »In dieser schweren Stunde sind unsere Herzen bei ihnen.« Der Einsatz zur Rückführung der Geiseln laufe weiter und werde erst nach Übergabe der sterblichen Überreste des letzten Entführten enden. dpa