Corona-Pandemie

Israel darf europäischen Impfstoff erwerben

Auch die Israelis arbeiten an einem Impfstoff. Foto: Flash90

Deutschland will einen europäischen Impfstoff mit Israel teilen. »Das beschreibt die besondere und tiefe Freundschaft und die warme Verbindung zwischen unseren Ländern«, erklärte der israelische Außenminister Gabi Ashkenazi daraufhin.

Nach Berichten in der Onlineausgabe der israelischen Tageszeitung Yediot Acharonot hatten Außenminister Heiko Maas und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den israelischen Botschafter in Berlin, Jeremy Issacharoff, darüber informiert.

»Ein Impfstoff wird die Wirtschaft Israels zu voller Aktivität zurückführen.«

Außenminister Israel, Gabi Ashkenazi

BOTSCHAFT »Ich danke dem deutschen Außen- und dem Gesundheitsminister für ihre Unterstützung Israels im Kampf gegen das Coronavirus«, so Ashkenazi. Auch die israelische Botschaft habe einen großen Teil dazu beigetragen. Nach Angaben des israelischen Ministers zufolge werde ein Impfstoff die Wirtschaft des kleinen Nahoststaates zu voller Aktivität zurückführen können.

Zunächst hatte es vonseiten des Gesundheitskomitees der Europäischen Union geheißen, dass ein Impfstoff, der in der EU hergestellt ist, zuerst ausschließlich an Mitgliedstaaten verteilt werden soll.

VERPFLICHTUNG Offenbar aber konnte Berlin die EU überzeugen, dass Israel in einen zukünftigen »Impfstoff-Deal« eingeschlossen wird. Deutschland erklärt die Entscheidung auch mit der »historischen Verpflichtung, Israel zu unterstützen«.

Israel wäre es dadurch möglich, das Mittel, wie die europäischen Mitgliedstaaten, zum Selbstkostenpreis von der britisch-schwedischen Firma AstraZeneca erwerben, schreibt die Wirtschaftszeitung Globes. Das Unternehmen ist von der EU beauftragt, einen Impfstoff zu entwickeln und erklärte, dass es 400 Millionen Dosen bereitstellen werde. Derzeit befindet sich die Forschung in Phase III.

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert