Ein Untersuchungsteam der israelischen Armee kommt zu dem Schluss, dass ausschließlich das entschlossene Handeln der Zivilverteidiger vom Moschav Yated ein Blutbad am 7. Oktober verhindert hat – obwohl die militärische Kommandokette vor Ort teilweise zusammenbrach.
Laut dem in israelischen Medien zitierten Bericht stoppten Mitglieder der lokalen Notfall- und Sicherheitsgruppe mehrere bewaffnete Terroristen, die am frühen Morgen in die Gemeinde eingedrungen waren. Die Einheit habe »verantwortungsvoll und entschlossen« agiert und sowohl Terroristen getötet als auch festgenommen. Auch Einwohner, die nicht zur offiziellen Verteidigungsgruppe gehören, hätten spontan geholfen. Die Armee bezeichnete ihr Vorgehen als vorbildlich.
Die IDF räumen gleichzeitig ein, dass sie den Ort selbst nicht wirksam schützten: Die Befehlskette sei beschädigt gewesen, was die Lageeinschätzung erschwert und die Koordination deutlich verzögert habe.
Soldaten kamen spät
Einheiten der 80. Division wurden zwar in die Region beordert, erreichten Yated jedoch erst in der Nacht – stundenlang aufgehalten durch Gefechte entlang der Zufahrtswege. Auf der nahegelegenen Route 232 gelang es Soldaten und dem Kommandeur der Paran-Brigade, weitere Angriffe auf umliegende Gemeinden zu verhindern.
Nach Angaben der Armee waren insgesamt elf Terroristen an dem Angriff auf Yated beteiligt. Zehn von ihnen ergaben sich später und wurden von den lokalen Verteidigern festgenommen.
Innerhalb des Moschav selbst gab es am 7. Oktober keine Todesopfer – eine Seltenheit im Grenzgebiet, das an diesem Tag von zahlreichen Gemeinden schwere Verluste meldete. Allerdings fiel ein 52-jähriger Reserveoffizier, Hauptmann Iftach Gorny, in Gefechten auf der Route 232. Gorny gehörte einer Anti-Terror-Einheit an.
Darüber hinaus kamen zwei Bewohner von Yated, Moti Elkabetz und Noy Maudi, beim Nova-Musikfestival ums Leben. Insgesamt wurden dort 17 Menschen getötet. im