Fußball

»Ich will mit Israel ins EM-Finale«

Will Israels Fußballelf ins Finale der Europameisterschaft führen: Nationaltrainer Willibald Ruttensteiner Foto: imago

Jetzt ist es offiziell: Nach dem Aus von Andreas Herzog als Fußball-Nationaltrainer Israels wird sein österreichischer Landsmann Willibald Ruttensteiner den Posten übernommen. »Teamchef eines Landes zu sein ist immer eine große Ehre und eine besondere emotionale Verantwortung«, sagte Ruttensteiner.

BEFRISTETER VERTRAG Der 57-jährige Oberösterreicher übernimmt das Amt vorerst bis Jahresende und zusätzlich zu seinen Aufgaben als Sportdirektor. Der frühere Bundesliga-Profi Andreas Herzog hatte im Juni bekanntgegeben, seinen Vertrag in Israel nicht zu verlängern. Herzog war im Sommer 2018 von Ruttensteiner nach Israel geholt worden.

»Nur wer an den Erfolg glaubt, wird auch Spiele gewinnen.«

Willibald Ruttensteiner

»Ich will die Philosophie, die Andreas Herzog und ich begonnen haben, fortsetzen und einige Details verbessern«, erklärte Ruttensteiner in einer Pressemitteilung. 2005 hatte er nach dem Abschied von Hans Krankl bereits übergangsweise die österreichische Nationalmannschaft betreut. Und nach dem Rücktritt von Dietmar Constantini als Bundestrainer führte er Österreich 2011 in der EM-Qualifikation zu einem 4:1 gegen Aserbaidschan und einem torlosen Remis in Kasachstan.

Israel hat in den EM-Playoffs noch eine Chance auf die Teilnahme an der ins kommende Jahr verschobenen Europameisterschaft. Gegner am 8. Oktober ist zunächst Schottland.

AMBITIONEN Ruttensteiner hat große Ziele und will Israel ins Finale der EM führen. »Ich will der Mannschaft eine Winner-Mentalität implementieren. Nur wer an den Erfolg glaubt, wird auch Spiele gewinnen.« Ruttensteiner will auch versuchen, das bisherige österreichisch dominierte Trainerteam mit Tormanntrainer Klaus Lindenberger, Individualcoach Martin Stranzl und Mentaltrainer Markus Rogan zu behalten

Nach den Play-off-Spielen für die EM und den Länderspielen in der Nations League haben beide Seiten die Möglichkeit, aus dem Vertrag auszusteigen - ansonsten läuft er bis Sommer 2022 weiter. mth/dpa

Debatte

Medienberichte: Israels Regierung hebt Entlassung Bars auf

Israels Führung wollte den Geheimdienstchef loswerden, am Montag erklärte Ronen Bar selbst seinen Rücktritt. Die Regierung nimmt nun ihren Entlassungsbeschluss zurück - womöglich nicht ohne Grund

von Cindy Riechau  29.04.2025

Jom Hasikaron

Ganz Israel trauert

Mit dem ersten Sirenenton am Abend beginnt das Gedenken für die gefallenen Soldaten und Terroropfer

von Sabine Brandes  29.04.2025

Rekord

So viele Menschen leben in Israel

Eine neue Statistik liefert überraschende Antworten

 29.04.2025

Tel Aviv

»Sie würde aussehen wie ein Sumo-Ringer«

Benjamin Netanjahu bestreitet im Korruptionsprozess gegen ihn, dass seine Frau 160 Kisten Champagner bekommen hat

 29.04.2025

Menschenrechte

Immer schriller: Amnesty zeigt erneut mit dem Finger auf Israel

Im neuesten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation wirft sie Israel vor, einen »live übertragenen Völkermord« zu begehen

von Michael Thaidigsmann  29.04.2025

Israel

Israels Geheimdienstchef Bar räumt seinen Posten 

Israels Führung will den Inlandsgeheimdienstchef des Landes schon länger loswerden. Nun plant Ronen Bar, sein Amt bald niederzulegen. Grund ist aber nicht der Wunsch der Regierung

 28.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Meinung

Die Namen in die Welt schreien

24 junge Männer in der Gewalt der Hamas sind wahrscheinlich noch am Leben - sie können und müssen durch ein Abkommen gerettet werden

von Sabine Brandes  28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025