Hotel
Während der Hohen Feiertage bereisen viele Israelis ihre Heimat. Ein besonders beliebtes Ziel: der Ramon-Krater in der Negevwüste. Hier, in Mitzpe Ramon, einem verschlafenen Städtchen am Rand des Kraters, entstehen gerade drei neue Luxushotels in einer Gemeinschaftsinitiative von Africa Israel Hotels, Geshem Group und Almog Group. Die Projekte sollen den Ort in ein Tourismusziel mit fast 1500 neuen Gästezimmern verwandeln. Der Ramon-Krater, eine einzigartige geologische Formation, entstand vor mehr als 220 Millionen Jahren, als das Gebiet noch von Ozeanen bedeckt war. »Diese außergewöhnliche Lage mitten in der Wüste ermöglicht es uns, ein überzeugendes Gastfreundschaftserlebnis zu bieten, das Luxus, Ruhe und atemberaubende Ausblicke vereint«, so Sharon Alon, Geschäftsführerin von Africa Israel Hotels.
Datteln
Israels Dattelbauern haben die Verbraucher dazu aufgerufen, ihre Einkaufstaschen für Neujahr mit frischen gelben Barhi-Datteln zu füllen. Angesichts von US-Zöllen, einem überschwemmten europäischen Markt und der Abriegelung Gazas ist die Geschäftslage für viele prekär. Gal Twig, zuständig für Datteln beim Landwirtschaftsministerium, sagte, die meisten israelischen Datteln würden normalerweise in Europa und den USA verkauft. In diesem Jahr hätten jedoch US-Zölle von 15 Prozent auf israelische Produkte nicht nur den Export verteuert, sondern auch Konkurrenten aus dem gesamten Nahen Osten nach Europa gelenkt.
Pilger
Erneut gestaltet sich die alljährliche Pilgerreise Zehntausender strengreligiöser Israelis in die ukrainische Stadt Uman wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine schwierig. Kürzlich scheiterten Gespräche zwischen Israel und Moldawien über den erwarteten Pilgerstrom. Wie Kanal 12 berichtete, wurde über die Einrichtung eines provisorischen Terminals in der Nähe des moldawischen Flughafens Chişinău verhandelt, um den für zivile Flüge gesperrten Luftraum der Ukraine zu umgehen. Die Gespräche seien gescheitert, weil man sich über die Kosten nicht einigen konnte. Israel prüft derzeit die Möglichkeit, Flüge nach Rumänien zu chartern, von wo aus die Pilger dann nach Uman fahren könnten.
Mangel
Weil die Feiertage dieses Jahr in die Wochenmitte fallen, werden während des Monats Tischri rund sechs Millionen Liter Rohmilch nicht verarbeitet. Der erwartete Produktionsrückgang treibt bereits vor den Feiertagen die Nachfrage in die Höhe. »Und das ist erst der Anfang. Der wirklich große Mangel wird am Vorabend erwartet«, sieht Itzhak Shnaider, Leiter des Rates der israelischen Molkereien, voraus. »Dabei gibt es keinen wirklichen Mangel an Rohmilch. Trotz der Störungen der vergangenen beiden Kriegsjahre haben die Betriebe es geschafft, ihre Quoten zu erfüllen und sogar über die Nachfrage zu produzieren«, erläutert er. Doch die Regierung habe in den vergangenen Jahren nichts getan, um zusätzliche Produktionslinien zu fördern, etwas, das auch der staatliche Rechnungsprüfer empfohlen hatte. »Das ist der Grund, weshalb die Milch während der Hohen Feiertage nicht ausreichen wird.«
Reisen
Der Flughafen Ben Gurion bereitet sich auf seinen verkehrsreichsten Tag vor den Hohen Feiertagen vor. Am 18. September werden voraussichtlich rund 100.000 Passagiere von rund 570 internationalen Flügen abgefertigt, teilte die Flughafenbehörde mit. Der Reiseboom während der Feiertage werde insgesamt wohl rund 2,1 Millionen Passagiere zum Flughafen bringen. Weitere 200.000 Reisende werden an den anderen Flughäfen und Landübergängen erwartet, unter anderem nach Jordanien und Ägypten. Zu den beliebtesten internationalen Zielen zählen Griechenland, Zypern, die USA, Italien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Bienen
»Wenn es um Honig in Israel geht, geht es weniger um Hype als um Bytes«, heißt es auf der Webseite des Wirtschafts- und Industrieministeriums. Trotz des trockenen Klimas und begrenzter natürlicher Ressourcen habe das Land bemerkenswerte Erfolge bei der Produktion von hochwertigem Honig, der Erhaltung gesunder Bienenpopulationen und der Belieferung von Märkten in Europa, Nordamerika und Asien erzielt. Dieser Erfolg basiere auf einer Kultur der Innovation, Präzision und Zusammenarbeit zwischen den Imkern, Forschern und Technologieentwicklern, heißt es. Verschiedene Start-ups haben mittlerweile Projekte entwickelt, um dem weltweiten Bienensterben entgegenzuwirken.