Gazastreifen

Hamas will heute Abend vier Leichname von Geiseln übergeben

Hamas-Terroristen in Gaza Foto: picture alliance/dpa

Die Leichen von vier getöteten israelischen Geiseln sollen in der kommenden Nacht in ihre Heimat zurückgebracht werden. Dies bestätigten das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sowie die islamistische Terrororganisation Hamas im Gazastreifen. Die sterblichen Überreste der vier Israelis würden diesmal ohne zeremonielles Schauspiel der Hamas übergeben werden, so das Ministerpräsidentenamt in Jerusalem. Damit sei einer Forderung Israels entgegengekommen worden. 

Im Gegenzug sollen rund 600 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden. Sie hätten ursprünglich am letzten Samstag im Austausch für sechs israelische Geiseln freikommen sollen. Unter ihnen sind 50 Personen mit lebenslangen Haftstrafen.  Hamas: Übergabe ohne öffentliches Beiwerk

Israel hatte die Freilassung der Palästinenser nach dem Erhalt der sechs Geiseln am letzten Samstag ausgesetzt. Der jüdische Staat hatte diesen Schritt mit den entwürdigenden Zeremonien begründet, die die Hamas bei den bisherigen Übergaben von lebenden und toten Geiseln an das Rote Kreuz im Gazastreifen inszeniert hatte.

Mit der nun geplanten Übergabe von toten Geiseln in der Nacht ist offenbar ein Weg gefunden worden, um das weithin als unwürdig empfundene Spektakel der Islamisten abzustellen. Ein Hamas-Sprecher bestätigte indes, dass die Übergabe der vier Leichen diesmal ohne öffentliches Beiwerk über die Bühne gehen werde. Das Rote Kreuz werde die Särge um 22.00 Uhr MEZ im Gazastreifen entgegennehmen. dpa

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  05.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bezeichnet Korruptionsprozess als »politisch«

»Sie sind nicht an Gerechtigkeit interessiert, sie sind daran interessiert, mich aus dem Amt zu drängen«, so der Ministerpräsident

 05.12.2025

Luftfahrt

EasyJet plant Rückkehr nach Israel

Im Frühling geht es mit zunächst drei Verbindungen zwischen europäischen Städten und dem Ben-Gurion-Flughafen los

 05.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann schwieg bislang zur scharfen Kritik. Doch jetzt reagiert die ARD-Journalistin auf die Vorwürfe

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025