Nahost

Geisel-Freilassungen sollen nun doch weitergehen

Hamas-Terroristen verbreiten während der Freilassung der israelischen Soldatin Agam Berger ihre Propaganda. Foto: picture alliance/dpa/TASS

Die Terroristen der Hamas wollen am Samstag weitere Geiseln freilassen und sich an den mit Israel ausgehandelten Deal halten, wie sie am Donnerstag offiziell mitteilten. Aus »Hamas-Kreisen« verlautete laut dpa, Ägypten habe bei Vermittlungsgesprächen zwischen Israel und der Terrororganisation einen Durchbruch erzielt.

Nach Darstellung der Hamas wird Israel die Zahl der Hilfslieferungen, die in den zerstörten Gazastreifen einfahren dürfen, erhöhen. Außerdem dürften schwere Baumaschinen zur Räumung von Trümmern und Wohncontainer in das blockierte Küstengebiet gebracht werden. Die Hamas sei bereit, sich weiter an die Waffenruhe zu halten, hieß es weiter.

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Die Terrororganisation hat immer wieder Hilfslieferungen ausgeraubt, um die gelieferte Nahrung anschließend an die gebeutelte Bevölkerung zu verkaufen oder damit die eigenen Kämpfer zu versorgen.

Die Hamas hatte die eigentlich für Samstag vorgesehene Freilassung der nächsten Geiselgruppe auf unbestimmte Zeit verschoben. Sie warf Israel vor, sich nicht an die Vereinbarung zur Waffenruhe zu halten. Israel wies dies entschieden zurück und drohte mit einem Neubeginn des Kriegs, sollten keine weiteren Geiseln freigelassen werden. dpa/ja

Gaza/Tel Aviv

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