Der weltberühmte Physiker Albert Einstein (1879-1955) bekommt in Jerusalem ein neues Museum. Der Grundstein für das Millionen-Projekt sei auf dem Gelände der Hebräischen Universität am Dienstagabend gelegt worden, teilte die Bildungsstätte mit. Israels Präsident Izchak Herzog würdigte Einstein demnach vor Ort als »größten Denker in der Geschichte der Menschheit«.
Einstein wurde in Ulm geboren, musste aber als Jude vor den Nazis in die USA fliehen. Seine Schriften und seinen Besitz vererbte er an die Hebräische Universität. Der Physiker gehörte zu den Gründern der 1925 eröffneten Hochschule. Bereits 1921 war Einstein der Physik-Nobelpreis zugesprochen worden.
Libeskind-Entwurf Das israelische Parlament hatte den Bau Ende vergangenen Jahres gebilligt. Die Kosten wurden damals auf umgerechnet rund 18 Millionen Euro geschätzt. Das Gebäude wurde vom renommierten Architekten Daniel Libeskind entworfen.
Das Einstein-Museum soll nach Angaben der Hebräischen Universität der Forschung, den Aktivitäten und dem Vermächtnis des Nobelpreisträgers gewidmet werden. Dazu sollen auch Originaldokumente ausgestellt werden, »um Einsteins immensen Beitrag zur Wissenschaft« darzustellen. Zudem sollen Einsteins »tiefe Verbundenheit mit dem Schicksal des jüdischen Volkes, dem Staat Israel und der Hebräischen Universität« gezeigt werden. dpa