Der israelische Außenminister hat Bereitschaft für eine Vereinbarung für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg auf Grundlage eines neuen US-Entwurfs erklärt. »Präsident Trump hat es vor zwei Tagen deutlich gesagt: Israel hat JA zu seinem Vorschlag gesagt«, sagte Gideon Sa’ar nach Angaben seines Büros bei einem Besuch in Kroatien.
Israel sei bestrebt, den Krieg auf der Grundlage des Vorschlags des US-Präsidenten und »in Übereinstimmung mit den vom Sicherheitskabinett festgelegten Grundsätzen« zu beenden.
Im Ringen um eine Waffenruhe hatte die US-Regierung vergangene Woche einen Entwurf vorgelegt. Nach Informationen des israelischen Senders Channel 12 sieht er die Übergabe aller lebenden Geiseln innerhalb der ersten 48 Stunden des Inkrafttretens einer Waffenruhe vor. Im Gegenzug würde Israels Armee ihre Offensive in der Stadt Gaza einstellen.
Der Entwurf sieht den Berichten zufolge zudem vor, dass nach Beginn der Waffenruhe Verhandlungen über die Bedingungen für ein Kriegsende beginnen. Laut »Times of Israel« hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu noch keine Kabinettssitzung abgehalten, um den Vorschlag zu besprechen. Seine rechtsextremen Koalitionspartner lehnen eine Waffenruhe im Gaza-Krieg bislang ab.
Israel habe »nur zwei einfache Forderungen«: die Rückkehr aller Geiseln sowie die Entwaffnung der Hamas, sagte Sa’ar weiter.
Trump hatte am Sonntag auf seiner Plattform Truth Social geschrieben, die israelische Regierung habe die von den USA vorgeschlagenen, nicht näher genannten Bedingungen akzeptiert. Von offizieller israelischer Seite hatte es bislang keine Bestätigung dafür gegeben. dpa