Gaza-Terror

Flüge aus Europa und den USA abgesagt

Blick auf den Ramon-Flughafen bei Eilat vor seiner Eröffnung 2019 Foto: Flash 90/ Moshe Shai

Mehrere Fluggesellschaften haben ihre Flüge nach Israel wegen des Raketenbeschusses der Hamas abgesagt. Die israelische Behörde für die zivile Luftfahrt gab an, dass momentan alle ankommenden Passagierflüge auf den Ramon-Flughafen bei Eilat umgeleitet werden. Abflüge aber fänden planmäßig vom Ben-Gurion-Flughafen statt.  

Die Unternehmen Delta, United Airlines, Lufthansa, Austrian Airlines und British Airways erklärten, dass sie ihre Flüge vorübergehend aussetzen. Lufthansa und Austrian fliegen Donnerstag und Freitag weder ab Frankfurt und München noch Wien nach Israel, hieß es. Die US-Gesellschaften erklärten, ihre Routen ab Samstag wieder bedienen zu wollen.

SICHERHEIT Die Geschäftsleitung von British Airways gab bekannt: »Die Sicherheit und der Schutz unserer Kollegen und Kunden sind immer unsere Top-Priorität. Wir behalten die Lage im Auge«.

Die nationale Fluggesellschaft El Al indes ließ am Mittwoch wissen, dass sie ihre Flüge wie gewöhnlich durchführt. Allerdings ist es den Kunden erlaubt, alle Flugtickets, die vor dem 19. Mai erworben wurden, umzubuchen oder einfrieren zu lassen. Und zwar ohne Gebühr. Es sei jedoch möglich, dass zukünftige Flüge abgesagt werden, sollten die Unruhen weitergehen, gab das Unternehmen bekannt.

Außerdem stellt El Al in diesen Tagen allen Passagieren auf Flügen mit Internetverbindung kostenfrei die Benutzung des Dienstes WhatsApp zur Verfügung, um mit ihren Familien in Verbindung zu bleiben.

Cargoflugzeugen und Privatmaschinen ist es nach wie vor gestattet, auf dem Ben-Gurion-Flughafen zu landen und starten, so ein Sprecher des Flughafens. Es ist eine ungewöhnliche Entscheidung, den zentralen internationalen Flughafen des Landes für ankommende Flüge zu schließen. Am Dienstag war er sogar komplett gesperrt worden. Für einige Stunden wurden alle Maschinen nach Zypern umgeleitet.

RAKETENGEFAHR Mit dem Schritt soll verhindert werden, dass der zivile Luftverkehr den Raketen von Gaza ausgesetzt und gefährdet wird, gab die Behörden an. In den vergangenen drei Tagen sind mehr als 1600 Raketen von der Hamas, die im Gazastreifen regiert, auf Israel geschossen worden.

Die Terrororganisation hatte auch Raketen auf die Gegend gefeuert, in der der Flughafen liegt. Nach Angaben der Sicherheitskräfte habe es aber keine Treffer gegeben. Mit der Entscheidung, die Ankünfte nach Eilat zu verlegen, solle einerseits der Flugkorridor für die Maschinen erweitert werden. Zum anderen werde damit die Anzahl der Flugzeuge verringert, die sich an einem Standort befinden. Der Ramon-Flughafen war 2019 fertiggestellt worden.

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025