Soziale Medien

Facebook sperrt Chatbot auf Netanjahus Profil wegen Hetze

Kurz vor der israelischen Parlamentswahl hat Facebook den Chatbot auf dem Profil von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zeitweise blockiert. Hintergrund ist eine Hetzbotschaft gegen eine mögliche linksorientierte Regierung und Araber, wie Medien am Donnerstag berichteten. Ein Facebook-Sprecher verwies auf eine Überprüfung des Wahlkampf-Bots von Netanjahus Likud-Partei.

Hassrede »Wir fanden eine Verletzung unserer Vorgaben gegen Hassreden.« Der Bot - ein automatisiertes Programm - sei für 24 Stunden gesperrt worden.

Nach Medienberichten hatten Besucher von Netanjahus Facebook-Profil zuvor eine automatische Nachricht erhalten, der unter anderem vor einer linksorientierten Regierung warnte aus »Arabern, die uns alle zerstören wollen - Frauen, Kinder und Männer - und einen atomaren Iran erlauben, der uns töten wird«.

Wahlkampf Bei der Wahl am kommenden Dienstag zeichnet sich ein knappes Rennen zwischen Netanjahus rechtskonservativem Likud und dem oppositionellen Bündnis der Mitte, Blau-Weiß von Ex-Militärchef Benny Gantz, ab. Netanjahu machte bereits in der Vergangenheit und nun auch in diesem Wahlkampf Stimmung gegen arabische Wähler.

Eine Sprecherin von Netanjahus Likud-Partei bezeichnete den Text als ein »Versehen eines Mitarbeiters in der Zentrale«. »Ministerpräsident Netanjahu hat den Post nicht gesehen, noch hat er ihn genehmigt«, schrieb sie in einer Mitteilung. »Er stimmt der Aussage nicht zu.« In dem Moment, als er davon erfahren habe, habe er darum gebeten, den Post sofort zu entfernen. Auch Netanjahu selbst wies in einem Interview jegliche Verantwortung für den Post zurück.  dpa

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

16 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

In Israel sorgen erstmals veröffentlichte Videoaufnahmen für aller größte Betroffenheit und Trauer

 12.12.2025