Israel

Ein Ständchen für Abba Naor

Die Orchester spielten über die Online-Konferenzsoftware »Zoom«.

Israels Armeeorchester sowie das Orchester der US-Marinestreitkräfte in Europa haben dem Holocaust-Überlebenden Abba Naor online ein besonderes Ständchen gebracht.

Hintergrund ist der 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch US-Streitkräfte sowie der 72. israelische Unabhängigkeitstag, die beide am Mittwoch begangen wurden. Die Orchester spielten über die Online-Konferenzsoftware »Zoom« dem 92-jährigen Naor in Israel die israelische Nationalhymne »Hatikwa«.

rettung Nach der Hymne salutierten die Soldaten in Uniform vor Naor. »Ich habe, ehrlich gesagt, Ihnen zu danken, denn Sie haben 1945 mein Leben gerettet«, sagte Naor an die US-Streitkräfte gerichtet. »Das ist ein Tag, den ich nie vergessen werde.«

Naor wurde 1928 in Litauen geboren, wie die israelische Armee mitteilte. Die Nazis deportierten Abba und seine Familie 1944 in das Konzentrationslager Stutthof. Seine Mutter und sein Bruder seien von dort in das Konzentrationslager Auschwitz gebracht worden, sein Vater und er selbst in Außenlager von Dachau. Im April 1945 hätten die Nazis Abba und andere Mitgefangene auf einen Todesmarsch gezwungen. Letztlich seien sie von amerikanischen Soldaten befreit worden.

Der Holocaust-Überlebende zog 1947 nach Israel, wo er im ersten Nahost-Krieg nach der Staatsgründung Israels kämpfte. Später arbeitete er demnach sowohl für den Inlandsgeheimdienst Schin Bet als auch für den Auslandsgeheimdienst Mossad.  dpa

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