Internet

Die Israel-Hasser sind raus

Foto: imago

Die Abteilung für »Soziale Netzwerke« des israelischen Außenministeriums hat erfolgreich für die Schließung der Seite »We hate Israel« (»Wir hassen Israel«) bei dem Internet-Portal Facebook gesorgt. Der Leiter der Abteilung mit nur acht Mitarbeitern, Chaim Schocham, sagte, dass 320.000 Teilnehmer bei dieser englischsprachigen Hass-Seite, die zu Gewalt, Vernichtung Israels und Rassismus aufrief und den Holocaust leugnete, »etwas zu viel war«. Das Außenministerium habe sich direkt an die Leitung von Facebook gewandt und argumentiert, dass Facebook selber keinen Hass und Aufrufe zu Gewalt dulde. »Wir haben sie aufgefordert, sich an ihre eigenen Richtlinien zu halten«, sagte Schocham.

Die Seite sei inzwischen gelöscht und nicht mehr zugänglich. Gleichwohl gebe es im Internet und auch bei Facebook viele andere Seiten in unterschiedlichen Sprachen, die Hass gegen Israel verbreiten. Die Schließung des Facebook-Auftritts möge als Präzedenzfall dienen, hoffte Schocham. Er sagte weiter, dass Israel keine Kampagne gegen Facebook im Allgemeinen führe, sondern um einen »chirurgischen Eingriff« gebeten habe.

Nachruf

Sie trug ein strassbesetztes Krönchen

Tovia Ringer überlebte die Konzentrationslager Groß-Rosen und Schömberg, bevor sie 1948 nach Israel emigrierte. Nun ist die »Miss Holocaust Survivor 2018« im Alter von 102 Jahren gestorben

von Sara Klatt  18.09.2025

Kurznachrichten

Hotel, Datteln, Pilger

Meldungen aus Israel

von Sabine Brandes  18.09.2025

Tel Aviv

Israel: Entwicklung von Laser-Abwehrwaffe abgeschlossen

Das Hochleistungs-Lasersystem »Iron Beam« markiert einen Wendepunkt: Präzise, schnell und überraschend günstig. Wie verändert dies Israels Schutz vor Bedrohungen aus feindlichen Ländern der Region?

 18.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  18.09.2025 Aktualisiert

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025