Designierter Botschafter

Steffen Seibert erinnert in Yad Vashem an Opfer der Schoa

Steffen Seibert (Archiv) Foto: dpa

Der designierte Botschafter Deutschlands in Israel, Steffen Seibert, hat am Sonntag in der Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vashem der Opfer der Schoa gedacht.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Die Schoa bedeutet für uns Deutsche eine immerwährende Verantwortung: zu erinnern; das Wissen den Generationen nach uns weiterzugeben; uns dem Antisemitismus in all seinen Formen entgegenzustellen«, schrieb der 62-Jährige zum Abschluss seines Besuchs in das Gästebuch.

Er werde dafür arbeiten, dass die Millionen von Nazi-Deutschland zerstörten Leben jüdischer Kinder, Frauen und Männer, ihre Namen und ihre Geschichten nie vergessen werden, so Seibert in seinem Gästebucheintrag. In seinem auf Hebräisch gesprochenen Grußwort betonte er, es sei ihm sehr wichtig, bereits zu Beginn seiner Amtszeit nach Yad Vashem zu kommen. Der Besuch habe ihn und seine Familie sehr bewegt.

Zuvor hatte Seibert in der »Halle der Erinnerung« die Ewige Flamme entzündet und einen Kranz zum Gedenken an die sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocaust niedergelegt. Er wurde begleitet vom Direktor für externe und Regierungsangelegenheiten von Yad Vashem, Yossi Gevir.

Seibert hatte zu Wochenbeginn auf Twitter bekanntgegeben, dass er als Nachfolger von Susanne Wasum-Rainer das Amt des Botschafters in Tel Aviv antritt. Der ehemalige Fernsehjournalist und Moderator des »Heute Journal« im ZDF war von August 2010 bis Dezember 2021 unter der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung und Regierungssprecher.

Der Katholik begann nach dem Studium der Geschichte seine journalistische Laufbahn beim ZDF, für das er unter anderem von 1992 bis 1995 als Korrespondent in Washington tätig war. kna

Untersuchungskommission

7. Oktober: Netanjahu-Regierung will sich selbst untersuchen

Die Regierung Netanjahu hat auf Druck des Obersten Gerichts nach mehr als zwei Jahren einer Untersuchung der Versäumnisse, die zum 7. Oktober geführt haben, zugestimmt. Allerdings will man das Gremium und den Untersuchungsumfang selbst bestimmen

 16.11.2025 Aktualisiert

Tierschutz

Hilfe für die Straßentiger

In Israel leben schätzungsweise eine Million streunende Katzen. Eine Studie der Hebräischen Universität zeigt, warum das Füttern der Vierbeiner auch Nachteile haben kann

von Sabine Brandes  16.11.2025

Geiseln

»Ich bin immer noch seine Verlobte«

Wenige Monate bevor Hadar Goldin 2014 von der Hamas ermordet und sein Leichnam in Gaza festgehalten wurde, hatte er sich verlobt. Wie geht es seiner damaligen Braut heute, da Goldin endlich nach Hause gekommen ist?

 16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Gaza

Hamas kontrolliert zunehmend wieder den Lebensmittelmarkt

Zu dem Versuch der Hamas, ihre Macht in Gaza wieder zu stärken, gehören auch Überwachung und Sondergebühren, so ein Agenturbericht

 16.11.2025

Israel

Haie vor Hadera

Warmes Abwasser aus einem Kraftwerk lockt im Winter die Fische an die Küste. Wissenschaftler fordern nun einen saisonalen Schutz, um gefährliche Begegnungen zwischen Mensch und Tier zu vermeiden

von Sabine Brandes  15.11.2025

Meinung

Israel: Keine Demokratie ohne Pressefreiheit

Den Armeesender abschalten? Warum auch jüdische Journalisten in der Diaspora gegen den Plan von Verteidigungsminister Katz protestieren sollten

von Ayala Goldmann  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Geiseldeal

Hamas übergibt Leichnam von Meny Godard

Der 73-jährige Großvater wurde am 7. Oktober im Kibbuz Be’eri von Terroristen der Hamas ermordet und in den Gazastreifen entführt

 14.11.2025